2016-06-16, Royal Ascot, 2. R. - Tercentenary Stakes

Zu der bislang guten Bilanz von Godolphin in dieser Woche in Royal Ascot konnte endlich Trainer Charlie Appleby beitragen. Hawkbill, den John Ferguson im September 2014 in Keeneland für 350.000 Dollar ersteigert hatte, gehörte zum erweiterten Favoritenkreis in diesem offenen Rennen, in das Godolphin mit Race Day (Dubawi) einen Tempomacher geschickt hatte. Die Taktik ging auch voll auf, denn am Ende belegten mit Hawksbill und Prize Money zwei Vertreter des Unternehmens die ersten beiden Plätze.

Hawksbill benötigte zweijährig etwas Anlaufzeit. Es dauerte bis zum dritten Start, bis er seine Maidenschaft ablegen konnte, das war in Lingfield auf Sand. Auf diesem Untergrund gewann er dann noch zweimal in Kempton. Danach wurde er in die USA geflogen, geplante Starts konnten dort jedoch nicht realisiert werden, im Winter war er dann einige Wochen in Dubai. Die diesjährige Saison hatte er mit dem Sieg in den Newmarket Stakes (LR) erfolgreich begonnen, es war also jetzt sein fünfter Treffer in Folge.

Sein Vater Kitten’s Joy (El Prado) hat sich in den letzten Jahren in den USA immer mehr in den Vordergrund geschoben, war Champion-Vererber, vor allem dank der Unterstützung seiner Besitzer Kenneth und Sarah Ramsey, die von ihm eine Reihe hochklassiger Pferde haben, so die Gr. I-Sieger Stephanie’s Kitten und Big Blue Kitten. Er steht auch auf der Ramsey Farm, zu einer Decktaxe von jetzt 100.000 Dollar.   

Die Mutter Trensa (Giant’s Causeway) hat drei Rennen gewonnen, sie war zudem Zweite in einem Gr. III-Rennen in Delaware Park, Hawksbill ist ihr zweiter Nachkomme und erste Sieger, eine zwei Jahre alte Stute stammt von Hard Spun. Sie ist Schwester von Batique (Storm Cat), die drei Gr. III-Rennen gewonnen hat, in Monmouth Park, Gulfstream Park und Calder, Mutter von zwei Black Type-Platzierten ist. Die nächste Mutter Serape (Fappiano) hat die Ballerina Stakes (Gr. I) in Saratoga gewonnen.