2014-07-13, Longchamp, 6. R. - Juddmonte Grand Prix de Paris
6 Juddmonte Grand Prix de Paris
- 13.07.2014
- Longchamp
Alle Rennen des Renntags - Distanz: 2400m
- Boden: sehr weich
- Blacktype
Gruppe I,
600.000 €
3j. Hengste und Wallache
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Quoten630:10
Platz | Pferd - Tr.: Trainer, Jo.: Jockey - Bes.: Besitzer, Zü.: Züchter | Gewicht/Infos | Gewinn | Toto |
---|---|---|---|---|
1 | Gallante (IRE) 2011 / b. W. v. Montjeu - Crazy Volume (Machiavellian) Tr.: Andre Fabre / Jo.: Pierre-Charles Boudot |
58,0 kg | 342.840 € | 630,0 |
2 | Prince Gibraltar (FR) 2011 / F. H. v. Rock of Gibraltar - Princess Sofia (Pennekamp) Tr.: Jean-Claude Rouget / Jo.: Christophe Soumillon |
58,0 kg | 137.160 € | 19,0 |
4 | Free Port Lux (GB) 2011 / b. H. v. Oasis Dream - Royal Highness (Monsun) Tr.: Frederic Head / Jo.: Thierry Jarnet |
58,0 kg | 34.260 € | 110,0 |
6 | The Grey Gatsby (IRE) 2011 / Sch. H. v. Mastercraftsman - Marie Vison (Entrepreneur) Tr.: Kevin Ryan / Jo.: Ryan Moore |
58,0 kg | 35,0 | |
7 | Golden Guepard (GER) 2011 / b. H. v. Hurricane Run - Grey Lilas (Danehill) Tr.: Andre Fabre / Jo.: Maxime Guyon |
58,0 kg | 120,0 | |
8 | Prince Nomad (FR) 2011 / b. H. v. Galileo - En Public (Rainbow Quest) Tr.: Xavier Thomas-Demeaulte / Jo.: Mickael Barzalona |
58,0 kg | 1.230,0 | |
10 | Guardini (FR) 2011 / Bsch. H. v. Dalakhani - Guantana (Dynaformer) Tr.: Jean-Pierre Carvalho / Jo.: Olivier Peslier |
58,0 kg | 120,0 | |
11 | Auvray (FR) 2011 / b. W. v. Le Havre - Ameyrah (In the Wings) Tr.: Elie Lellouche / Jo.: Gregory Benoist |
58,0 kg | 800,0 |
Kurzergebnis
Richterspruch
Zeit
Rennanalyse
Dauerregen, schwerer Boden, widrige Bedingungen und am Ende der Sieg eines krassen Außenseiters. Der Grand Prix de Paris, von nicht wenigen als das wahre Derby in Frankreich angesehen, wurde von dem großen André Fabre zum 13. Mal gewonnen, doch mit Gallante hat so recht niemand gerechnet. Dessen bisherige Karriere verlief relativ unauffällig. Zweijährig war er nur einmal am Start, gewann dabei in Longchamp ein 1600-m-Rennen. In dieser Saison startete er mit dritten Plätzen, im Prix Noailles (Gr. III) und im Prix Hocquart (Gr. II), solide Formen, aber in diesen quantitativ nicht besonders stark besetzten Prüfungen war nie viel hinter ihm. Allerdings war zu diesem Zeitpunkt auch die Stallform nicht besonders gut, es grassierte ein leichter Virus. Mitte Juni gewann er in Longchamp ein kleineres Altersgewichtsrennen, im Grand Prix de Paris kam er als vorletzter Außenseiter an den Start. Mit Pierre-Charles Boudot, der sein erstes Gr.I-Rennen gewann, setzte er sich in einer knappen Entscheidung gegen den klar favorisierten Prince Gibraltar (Rock of Gibraltar) durch, der auf den letzten Metern noch einmal den zweiten Wind bekam, den bereits enteilten Gallante aber nicht mehr erreichen konnte.
Nichts zu bestellen hatten die beiden Vertreter aus deutscher Zucht. Golden Guepard (Hurricane Run) fand nie so recht ins Rennen, Guardini (Dalakhani) galoppierte bis in den Einlauf an zweiter Stelle, war dann schnell geschlagen. Trainer Jean-Pierre Carvalho zeigte sich mit dem Ritt von Olivier Peslier nicht zufrieden, doch war der möglicherweise beste Dreijährige in Bergheim auch ohne Chance.
Es ist sicher müßig darüber zu diskutieren, wie Sea The Moon gegen diese Konkurrenz ausgesehen hätte. Fürchten muss er Frankreichs Spitzendreijährige sicher nicht, aber die Bodenverhältnisse waren auch so, dass man das Ergebnis des Rennens mit Vorsicht aufnehmen muss. Der Prix du Jockey Club (Gr. I)-Sieger The Grey Gatsby (Mastercraftsman) kam damit überhaupt nicht klar und wurde nur Sechster.
Für den Sieger geht es jetzt im Prix Niel (Gr. II) mit Zielrichtung Prix de l’Arc de Triomphe (Gr. I) weiter, „eine andere Option gibt es nicht“, so Fabre. Kurse um die 20:1 bei den Buchmachern auf einen „Arc“-Sieg von Gallante zeigen, dass man derzeit kaum der Meinung ist, einen künftigen Superstar gesehen zu haben. Er stammt von dem vor zwei Jahren eingegangenen Montjeu (Sadler’s Wells) aus der eigenen Coolmore-Zucht. Die Mutter Crazy Volume (Machiavellian) ist in England platziert gelaufen, ging später in die USA, wo sie dreijährig ein Rennen gewinnen konnte. Sie wurde dort auch zum ersten Mal gedeckt, brachte von Giant’s Causeway einen mehrfachen Sieger in Japan. Vor Gallante kam noch Plinth (Montjeu) zur Welt, dieser ist in Gr. I-Hürdenrennen in Irland platziert gelaufen. Männliche Nachzucht gibt es von Montjeu und Fastnet Rock. Die zweite Mutter Desert Ease (Green Desert) hat bei nur drei Starts zweijährig ein Listenrennen in Irland gewonnen, ist Mutter von acht Siegern. Die Familie, in der es eine Reihe guter Steher gibt, hat insbesondere im Moyglare Stud der Familie Haefner viele Erfolge gehabt, zu nennen sind die Irish 1000 Guineas (Gr. I)-Siegerin Trusted Partner (Affirmed) und ihre Tochter, die Matriarch Stakes (Gr. I)-Siegerin Dress to Thrill (Danehill).
- Rennen - International
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