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2014-06-07, Epsom Downs, 5. R. - Investec Derby

5 Investec Derby

Gruppe I, 1.600.000 €
3j. Hengste und Stuten

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Quoten24:10

Platz Pferd - Tr.: Trainer, Jo.: Jockey - Bes.: Besitzer, Zü.: Züchter Gewicht/Infos Gewinn Toto
1
Australia (GB) 2011
 / F. H. v. Galileo - Ouija Board (Cape Cross)

Tr.: Aidan P. O'Brien / Jo.: Joseph O'Brien
943.000 € 24,0
2
Kingston Hill (GB) 2011
 / Fsch. v. Mastercraftsman - Audacieuse (Rainbow Quest)

Tr.: Roger Varian / Jo.: Andrea Atzeni
357.000 € 85,0
4
Arod (IRE) 2011
 / b. H. v. Teofilo - My Personal Space (Rahy)

Tr.: Peter W. Chapple-Hyam / Jo.: Jamie Spencer
95.000 € 210,0
6
Western Hymn (GB) 2011
 / b. W. v. High Chaparral - Blue Rhapsody (Cape Cross)

Tr.: John H. M. Gosden / Jo.: William Buick
22.000 € 110,0
7
True Story (GB) 2011
 / db. W. v. Manduro - Tanzania (Darshaan)

Tr.: Saeed bin Suroor / Jo.: Kieren Fallon
90,0
8
Fascinating Rock (IRE) 2011
 / b. H. v. Fastnet Rock - Miss Polaris (Polar Falcon)

Tr.: Dermot K. Weld / Jo.: Patrick Smullen
130,0
12
Orchestra (IRE) 2011
 / b. H. v. Galileo - Bywayofthestars (Danehill)

Tr.: Aidan P. O'Brien / Jo.: Seamie Heffernan
170,0
13
Our Channel (USA) 2011
 / F. W. v. English Channel - Raw Gold (Rahy)

Tr.: William J. Haggas / Jo.: Silvestre de Sousa
510,0
14
Pinzolo (GB) 2011
 / b. W. Monsun - Pongee (Barathea)

Tr.: Charles Appleby / Jo.: James Doyle
410,0
16
Geoffrey Chaucer (USA) 2011
 / b. H. v. Montjeu - Helsinki (Machiavellian)

Tr.: Aidan P. O'Brien / Jo.: Ryan Moore
110,0

Kurzergebnis

AUSTRALIA (2011), H., v. Galileo - Ouija Board v. Cape Cross, Bes.: Derek Smith, Susan Magnier, Michael Tabor, T Ah Khing, Tr.: Aidan O'Brien, Jo.: Jospeh O'Brien 2. Kingston Hill (Mastercraftsman), 3. Romsdal (Halling), 4. Arod, 5. Red Galileo, 6. Western Hymn, 7. True Strory, 8. Fascinating Rock, 9. Ebanoran, 10. Kingfisher, 11. Impulsive Moment, 12. Orchestra, 13. Our Channel, 14. Pinzolo, 15. Sudden Wonder, 16. Geoffrey Chaucer

Richterspruch

1 1/4, 3 1/4, 3 3/4, 1 1/4, K, 3/4, 1, 1 1/2, 2, 1 1/4, 1 1/2, 1 1/4, 10, 1/2, 61

Zeit

2:33,63

Rennanalyse

"Paare das Beste mit dem Besten und es wird noch etwas Besseres herauskommen". So hat es der Züchterguru Federico Tesio stets gepredigt. Eine Garantie für ein Klassepferd gibt es natürlich nicht, oft genug haben erstklassige Rennstuten, gepaart mit den besten Hengsten der Welt, nur Durchschnitt gebracht. Lord Derbys Ouija Board (Cape Cross) war eine solche überragende Rennstute, sie hat zehn Rennen gewonnen, darunter sieben auf Gr. I-Ebene, sie siegte zweimal im Breeders' Cup Filly & Mare Turf (Gr. I), gewann die Hong Kong Vase (Gr. I) , die Irish Oaks (Gr. I) und die Epsom Oaks (Gr. I), war im Prix de l'Arc de Triomphe (Gr. I) und im Japan Cup (Gr. I) platziert, genoss auf Grund ihrer Reisetätigkeit und ihrer Härte große Popularität. In der Zucht ging es jedoch zögerlich zu.

Ihr Erstling Voodoo Prince (Kingmambo) war zwar in England listenplatziert, er hat aber erst in Australien, wohin er vor geraumer Zeit für 80.000gns. exportiert wurde, richtig die Kurve bekommen, hat dort dieses Jahr ein Gr. III-Rennen gewonnen. Dann kam Aegaeus (Monsun), zweimaliger Sieger in England, bereits im Wallachstatus, im November 2013 für 24.000 Pfund in Doncaster an Christian von der Recke verkauft wurde, Besitzer ist M-B-A Racing, nach einigen Anlaufschwierigkeiten könnte er am übernächsten Wochenende erstmals in Deutschland an den Start gehen. Das dritte Fohlen der Ouija Board, die Stute Filia Regina (Galileo) hat bei wenigen Starts ein Rennen in Yarmouth gewonnen. Der vierte Nachkomme war der erste, den Lord Derby, wegen umfänglicher Immobilienpläne im englischen Vollblut-Mekka Newmarket auf der Skala der unbeliebten Personen ganz weit oben, auf einer Auktion anbot. Und mit ihm kam der Durchbruch. Es ist der aktuelle Investec Derby (Gr. I)-Sieger Australia.

Für 525.000gns. bekam im Oktober 2012 bei Tattersalls Demi O'Byrne den Zuschlag bei dem Hengst, den sich die Coolmore-Connection natürlich insbesondere wegen der Vaterschaft von Galileo angesehen hatte. Der vom New England Stud von Peter Stanley, Bruder von Lord Derby, angebotene Australia sollte die neuen Besitzer, zu denen in einer spannenden, sicher auch strategischen Partnerschaft der Malaie Teo Ah Khing - Gründer des China Horse Clubs, als Architekt verantwortlich für die Rennbahn in Meydan - zählt, nicht enttäuschen. Beim Debut am 30. Juni auf dem Curragh, in einem Rennen, das zuvor Ballydoyle u.a. mit Rip van Winkle, Duke of Marmalade und Roderic O'Connor gewonnen haben, wurde er Zweiter, hinter dem anschließend nur noch einmal unplatziert gelaufenen Renaissance Art (More Than Ready). Er legte dann dort drei Wochen später über 1400 Meter seine Maidenschaft ab, gewann schließlich noch die Breeders' Cup Juvenile Turf Trial Stakes (Gr. III) über die Meile in Leopardstown.

Anschließend lehnte sich sein Trainer Aidan O'Brien mit einem Zitat ziemlich weit aus dem Fenster: "Er ist der Beste, den wir jemals gehabt haben", tat er kund, "er tut ständig Dinge, die noch kein anderer Zweijähriger gemacht hat." Das war natürlich eine sehr wagemutige Aussage, aber sicher keine Rhetorik und führte dazu, dass sein Derby-Kurs bei den Buchmachern bereits im Herbst vergangenen Jahres auf karge 6:1 stürzte. Den gesamten Winter über war er der Favorit für Epsom, daran änderte auch der wenig glückliche dritte Platz in den 2000 Guineas (Gr. I) in Newmarket nichts, im Gegenteil, es kam immer noch mehr Geld auf Australia, der den Wetteinnehmern am Ende eines der finanziell schlechtesten Derbys aller Zeiten bescherte. Das Irish Derby (Gr. I) am 28. Juni könnte das nächste Ziel von Australia sein, dort könnte er erneut auf Kingston Hill (Mastercraftsman) treffen, den Zweitplatzierten von Epsom. "Wenn heute alles schief gegangen wäre", kommentierte O'Brien, "wären wir auf die Meile zurückgegangen und hätten ihn in den St. James's Palace Stakes laufen lassen."

Das genaue Pedigree von Australia, der eine höchst erfolgreiche internationale Linie vertritt, ist angefügt: Klick! Die Familie war einmal im Gestüt Ammerland vertreten, eine Angehörige ist die von Sascha Smrczek trainierte Listensiegerin Nausica Time (Dubawi), die Ulrich Zerrath gehört und deren Wert seit Samstag nicht kleiner geworden ist. Wie gut Australia ist, werden die nächsten Starts zeigen, doch ist er vorerst klar die Nummer eins im Jahrgang 2011 in Europa. Wobei dieser wohl doch etwas besser ausgefallen ist, als sein Vorgänger: Von den ersten sieben des Epsom Derbys 2013 hat seitdem bislang keiner ein Rennen gewinnen können.   

Ouija Board resorbierte im Jahr nach Australias Geburt nach Dubawi, hat von diesem aber einen Jährlingshengst, über dessen Zukunft noch nicht entschieden ist. Im letzten Jahr wurde sie nicht gedeckt, ist aktuell tragend von Galileo, zu dem sie auch im kommenden Jahr wieder geht.

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Kategorie:
  • Rennen - International

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Bilder

Und wieder geht der Sieg an Coolmore - Australia gewinnt mit Joseph O'Brien das Investec Derby in Epsom. www.galoppfoto.de - Petr Guth
Der Galileo-Sohn Australia gewinnt mit Trainersohn Joseph O'Brien das Investec Derby. www.galoppfoto.de - Petr Guth
Australia mit Joseph O'Brien und Mitbesitzering Gaye Smith nach dem Sieg im Investec Derby. www.galoppfoto.de - Petr Guth
Machen den Pferdeführer arbeitslos Die vielköpfige Besitzergemeinschaft von Australia, der mit Joseph O'Brien das Investec Derby gewinnt. www.galoppfoto.de - Petr Guth
Viele Hüte bei der Siegerehrung für Australia nach dem Investec Derby. www.galoppfoto.de - Petr Guth
Der Züchter von Australia mit dem so passenden Namen: Lord Derby bei der Siegerehrung zum Investec Derby. www.galoppfoto.de - Petr Guth

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