2013-11-16, Maisons-Laffitte, 5. R. - Prix Miesque

Als klare Favoritin war Lacarolina angetreten, die ihre Karriere in der französischen Provinz gestartet hatte, in Bordeaux und Toulouse gewann, bevor sie sich auf der größeren Bühne hervortat, in Deauville auf Listenebene siegte. Im September hatte sie im Prix d'Aumale (Gr. III) einen soliden vierten Platz belegt, das brachte sie diesmal gegen nicht ganz so starke Konkurrenz schon in eine exponierte Stellung am Toto. Christophe Soumillon musste sich aber bei seinem 220. Saisonsieg mächtig rühren, um sie Start-Ziel knapp gegen Xcellence nach Hause zu bringen. Die Stute ist der bisher beste Nachkomme des weithin unbekannten Charge d'Affaires (Kendor), der zweijährig den Prix Morny gegen Xaar (Zafonic) gewann, später in die USA ging, wo er u.a. zweimal das Knickerbocker Handicap (Gr. II) gewann. Inzwischen 18 Jahre alt, steht er zu einer Decktaxe von €1.800 im Haras de Galouin in der Nähe von Bordeaux in Frankreich. Er bekommt wegen seiner stark eingeschränkten Fruchtbarkeit nur eine Handvoll Stuten und hat dementsprechend wenige Nachkommen.

Lacarolina ist das dritte Produkt ihrer Mutter Malinday (Lord of Men), die dreijährig gewonnen hat und tragend von Captain Chop bei der Dezember-Auktion von Arqana in Deauville in den Ring kommen wird. Sie ist eine Halbschwester von Myasun (Panis), der mit dem Prix de Meautry (Gr. III) und dem Prix de Seine-et-Oise (Gr. III) zwei bessere Sprints gewonnen hat, sowie der Listensiegerin Matwan (Indian Rocket). Es ist die Linie des Gr. I-Siegers und Deckhengstes Sillery (Blushing Groom). 

Anzumerken ist noch der dritte Platz von Artful Genie (Excellent Art), womit sich ihr Trainer Jean-Pierre Carvalho mit einem ausgezeichneten Ergebnis aus Frankreich verabschiedet hat - viele Starter wird er zumindest von seinem derzeitigen Arbeitsplatz nicht mehr satteln, Anfang Januar beginnt ein neuer Karriereabschnitt für das Gestüt Schlenderhan.