2012-05-27, Curragh, 5. R. - Etihad Airways Irish 1,000 Guineas

In der bewegten und erfolgreichen Trainerkarriere des ehemaligen Fußballprofis Mick Channon hat es schon eine Menge großer Erfolge gegeben, aber einen Klassiker hat er bisher nur in Deutschland gewonnen, mit Royal Power (Xaar) 2006 das Mehl-Mülhens-Rennen (Gr. II). In England/Irland war nun Samitar die diesbezügliche Premiere, in den Irish 1000 Guineas geritten von dem aufstrebenden Martin Harley, dem Neffen von Paul Harley. Der auch in Deutschland schon positiv aufgefallene junge Ire saß erstmals im Sattel der Stute im Besitz des Amerikaners Martin Schwartz, die eine typische Vertreterin ihres Stalles ist: Hart geprüft, stets in großen Rennen am Start und oft dann vorne, wenn man nicht unbedingt mit ihr rechnet. Zweijährig hatte sie während Royal Ascot die Albany Stakes (Gr. III) und später im Jahr ein hochdotiertes Auktionsrennen in Newmarket gewonnen. Bei ihren beiden diesjährigen Starts lief sie enttäuschend, allerdings waren es auch sicher nicht die am besten besetzten Irish 1000 Guineas aller Zeiten, wobei sie im entscheidenden Moment einen enormen Antritt zeigte. Die englische Guineas-Siegerin Homecoming Queen (Holy Roman Emperor) brach nach längerer Führung am Ende ziemlich ein. Samitar ist eine Schwester von Nijoom Dubai (Noverre), die wie sie selbst die Albany Stakes (Gr. III) gewonnen hat. Zwei weitere Geschwister haben gewonnen, die Mutter Aileen's Gift war nicht am Start. Die zweite Mutter ist Schwester der Coronation Stakes (Gr. I)-Siegerin Golden Opinion (Slew O'Gold). Für den Vater Rock of Gibraltar (Danehill) war es der neunte individuelle Gr.-I-Sieger, der erste in einem klassischen Rennen.