2011-08-28, Goodwood, 3. R. - Supreme Stakes

Mit den July Stakes (Gr. I) und den Richmond Stakes (Gr. I) hatte Libranno schon zweijährig zwei Gr. II-Rennen für sich entscheiden können, doch den Sprung in die Gr. I-Klasse schaffte er noch nicht ganz. Zudem musste er in den niedrigeren Gr.-Rennen auch entsprechende Aufgewichte tragen. Im Juni diesen Jahres holte er sich in den Criterion Stakes über 1400 Meter wieder einen Gr. III-Sieg, enttäuschte dann aber erneut, etwa im Prix Maurice de Gheest (Gr. I). Nach einem glänzenden Vortrag von Jockey Richard Hughes schaffte der harte Hengst jetzt in Goodwood den vierten Gruppe-Treffer seiner Karriere.

Er gehört Oliver Mcdowell, der in England durch einen Gewinn von 7,7 Millionen Pfund in der National Lottery in den Schlagzeilen war, ist der bislang beste Nachkomme des über die Meile auf Gr. I-Ebene erfolgreichen Librettist (Danzig), einem in Frankreich im Haras du Logis stehenden Bruders zu Dubai Destination. Er ist der Erstling der zweijährig siegreichen Annabelle Ja, die noch eine zwei Jahre alte Tochter von Shirocco hat, die für den Züchter gleichfalls bei Richard Hannon steht. Die Mutter ist Halbschwester von Alshakeys (Sendawar), Siegerin im Polar Cup (Gr. III), eines der besten Kurzstreckenpferde in Skandinavien. Die Mutterlinie hat deutsche Akzente, denn die zweite Mutter Alamea (Ela-Mana-Mou) ist vom Gestüt Schlenderhan importiert worden, hat für dieses einige allerdings nicht besonders bedeutende Sieger gebracht. Sie ging dann nach Dänemark. Es handelt sich um eine Familie des Aga Khan, aus der auch der einst für Peter Lautner auf Listenebene erfolgreiche Adjmal (Dancing Brave) stammt.