2010-06-19, Royal Ascot, 3. R. - Golden Jubilee Stakes
3 Golden Jubilee Stakes
- 19.06.2010
- Royal Ascot
Alle Rennen des Renntags - Distanz: 1200m
- Boden: gut/fest
- Blacktype
Gruppe I,
540.000 €
3j. +
Quoten75:10
Platz | Pferd - Tr.: Trainer, Jo.: Jockey - Bes.: Besitzer, Zü.: Züchter | Gewicht/Infos | Gewinn | Toto |
---|---|---|---|---|
1 | Starspangledbanner (AUS) 2006 / F. H. v. Choisir - Gold Anthem (Made of Gold) Tr.: Aidan P. O'Brien / Jo.: John Patrick Murtagh |
59,0 kg | 255.470 € | 75,0 |
2 | Society Rock (IRE) 2007 / b. H. v. Rock of Gibraltar - High Society (Key of Luck) Tr.: James R. Fanshawe / Jo.: Pat Cosgrave Bes.: |
56,0 kg | 96.840 € | |
3 | Kinsale King (USA) 2005 / db. H. v. Yankee Victor - Flaming Mirage (Woodman) Tr.: Carl O'Callaghan / Jo.: Kieren Fallon |
59,0 kg | 48.470 € | |
5 | Amico Fritz (GER) 2006 / b. H. v. Fasliyev - Arctic Appeal (Ahonoora) Tr.: Henri Alex Pantall / Jo.: Maxime Guyon |
59,0 kg | 12.100 € | |
6 | War Artist (AUS) 2003 / b. W. v. Orpen - Royal Solitaire (Brocco) Tr.: Alain de Royer-Dupre / Jo.: Olivier Peslier |
59,0 kg | 6.080 € |
Kurzergebnis
Richterspruch
Zeit
Rennanalyse
Die Kollegen der englischen "Racing Post" sprachen von einem der am besten besetzten Kurzstreckenrennen aller Zeiten und lagen damit sicher nicht ganz falsch. 13 der 24 Teilnehmer, das größte Feld in der noch relativ jungen Geschichte des Rennens, hatten zuvor schon ein Gr. I-Rennen gewonnen, sechs Länder waren vertreten und am Ende gewann mit Starspangledbanner ein Hengst, den Coolmore erst im Frühjahr für umgerechnet sieben Millionen € aus dem Stall von Trainer Leon Corstens in Australien gekauft hatte. Das Ziel ist klar: Er soll in das Portfolio der Deckhengste eingebunden werden, im Sommer in Australien und dann im kommenden Frühjahr in Irland. In Australien wurde seine Decktaxe mit rund 23.000 € schon veröffentlicht, nach dem Sieg liessen es die Verantwortlichen dann aber wieder offen, man will noch sein Abschneiden im July Cup abwarten.
Schon in Australien gehörte er zur Extraklasse, gewann u.a. die Caulfield Guineas (Gr. I) über die Meile und das Sportingbet Oakleigh Plate (Gr. I) über 1200 Meter. Beim Debut für Aidan O'Brien in den Duke of York Stakes (Gr. II) war er noch nicht so weit, das Ziel war ohnehin Royal Ascot, wo er nun sieben Jahre nach seinem Vater Choisir (Danehill Dancer) die Golden Jubilee Stakes gewann. Aidan O'Brien bezeichnete ihn als das schnellste Pferd, das er jemals trainiert hat und verglich ihn mit einem Quarterhorse, Pferde, die in der Regel über 400 Meter laufen. Sein Vater, der damals, zu finanziell anderen Zeiten, noch das Doppelte gekostet hatte, wurde 2004 in Coolmore aufgestellt, hat eine Reihe von guten Nachkommen, doch ein "klassischer" Vererber ist er noch nicht geworden. Bis zu Starspangledbanner waren es drei Gr.-Sieger, die er in Europa gezeugt hat, das war für Coolmore zuwenig, auch die 75 Stuten, die er 2009 bekommen hat, reichten nicht aus. Deshalb ist er im Frühjahr auch zunächst einmal in Australien geblieben, wo er wesentlich populärer ist. 2009 deckte er 227 Stuten für die enorme Decktaxe von umgerechnet ca. 21.000 €. Diese Decktaxe bleibt für 2010 gleich, womit er erstaunlicherweise teurer ist als etwa Henrythenavigator, Rock of Gibraltar, Duke of Marmalade oder Dylan Thomas, alles Hengste, die ebenfalls im Sommer in Australien stehen. Eine derartige Decktaxe wäre in Europa momentan nicht durchsetzbar.
Über die mütterliche Linie von Starspangledbanner ist im Pedigree der Woche mehr zu lesen. Aus seiner Familie kommen mit Elvstroem (Danehill) und Haradasun (Fusaichi Pegasus) zwei erstklassige Hengste. Mit Haradsun hat Coolmore 2008 Ähnliches praktiziert wie mit Starspangledbanner. Der Gr. I-Sieger in Australien kam im Frühjahr nach Europa und rechtfertigte die Maßnahme mit einem Sieg in den Queen Anne Stakes (Gr. I). Wenige Woche später startete er in Australien seine Deckhengst-Karriere, hatte im dortigen Coolmore Stud auf Anhieb 133 Stuten.
Erwähnen sollte man noch die ausgezeichnete Leistung, die Amico Fritz (Fasliyev) als Fünfter ablieferte. Besitzer Alexander Pereira kassierte sogar noch rund 13.500 € und dürfte für den Vierjährigen bestimmt schon die Goldene Peitsche im Hinterkopf haben.
- Rennen - International
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