TurfTimes:
Ausgabe 763 vom Freitag, 14.04.2023
Am ersten Tag des Grand National-Meetings im nordirischen Aintree gehörte Zenta (Pastorius) zu den ersten Gr. I-Siegern. Die Vierjährige, im Training bei Willie Mullins, gewann für Besitzer JP McManus das mit rund 70.000 Euro für den Sieger dotierte Juvenile Hurdle (Gr. I) über 3400 Meter.
Die in Frankreich gezogene Tochter des einstigen Derbysiegers hat ein rein deutsches Pedigree, denn ihre Mutter ist Zenturie (Tiger Hill), die für ihren Züchter, das Gestüt Bona, bei wenigen Starts in München gewann. Sie ist Schwester des mehrfachen Gr. III-Siegers und Deckhengstes Zarewitsch (Night Shift). 2015 wurde sie bei der BBAG für 6.000 Euro über Andi Wyss nach Frankreich verkauft, dort sind von ihr zwei Fohlen bekannt: Eine nie gelaufene Montmartre-Stute und Zenta. Diese ist in Frankreich zweimal für Trainerin Daniela Mele gestartet, war Dritte auf der Flachen in Clairefontaine und gewann im September den Prix Finot (LR) über Hürden in Auteuil. Sie wechselte danach nach Irland, wo sie bei nur zwei Starts zuvor ein Listen-Hürdenrennen gewann und Dritte im Triumph Hurdle (Gr. I) in Cheltenham war.
Weitere Favoritensiege gab es für Nicky Henderson trainierte Pferde in der Aintree Hurdle (Gr. I), in der Constitution Hill (Blue Bresil) auch beim sechsten Start über Hürden siegreich blieb, diesmal zur Quote von 2:15, und in der Aintree Bowl Chase (Gr. I). Hier war mit Bravemansgame (Brave Mansonnien) ein Vorausfavorit kurzfristig aus dem Rennen genommen worden, wohl auf Grund ungeklärter Besitzverhältnisse, so dass der Weg für Shishkin (Sholokhov) frei war, für den es im fünfköpfigen Feld wieder einmal glatt lief. Beide Henderson-Pferde wurden von Nico de Boinville geritten.