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In Zürich beginnt eine neue Ära

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 163 vom Freitag, 06.05.2011

Als Start in eine neue Ära wird der erste Renntag der Saison 2011 am kommenden Sonntag in Zürich-Dielsdorf angesehen, ist es der Premierentag für den neuen Präsidenten Martin Gloor. Der ehemalige Amateurrennreiter, der jetzt im Risk-Management (CEO der Core Capital Partners AG) tätig ist, war am 10. März an die Spitze des finanziell stark angeschlagenen Rennvereins Zürich gewählt worden. Der 43jährige hat die Altschulden in Höhe von 1,5 Millionen Franken abgedeckt und Investitionen von 20 Millionen Franken versprochen. Erste Sanierungsmaßnahmen inklusive Facelifting sind an der Bahn und den Gebäuden bereits durchgeführt worden. Zur Refinanzierung sollen auf Dauer PMU-Wetten auf Rennen in Zürich getätigt werden können, doch bis dahin wird der Weg wohl noch steinig werden.  „Es ist vorstellbar, dereinst neben Avenches auf einer zweiten Schweizer Rennbahn PMU-Rennen durchzuführen“, sagt Gloor in einem halbseitigen Interview, das Peter Jegen für die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) mit ihm führte. Es gibt bereits einen engen Kontakt mit dem mächtige und mit besten Kontakten ausgestatteten Jean-Pierre Kratzer, der Avenches zu einem Erfolgsmodell gemacht hat. Gloor plant die Bauarbeiten in Dielsdorf bis Ende 2012 abzuschließen, 2013 soll die renovierte Bahn eröffnet werden.  Am Sonntag wird gleich ein Elf-Rennen-Programm durchgeführt, im Mittelpunkt stehen die mit 40.000 Franken dotierten 2000 Guineas. Maxime Guyon wird für den Ritt auf Erich Schmids Mi Amor eingeflogen, Georg Bocskai reitet den aus Iffezheim anreisenden Auenqueller Auenstürmer, acht Pferde laufen.

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