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Wonderful Boy macht seinem Namen im Herzog von Ratibor-Rennen alle Ehre

Wonderful Boy macht seinem Namen im Herzog von Ratibor-Rennen alle Ehre ... ©Dr. Jens Fuchs

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Pressemitteilung

Mit dem Großen Preis der SWK AG - Herzog von Ratibor-Rennen (Gr. III, 1.700m, Dotierung 55.000 Euro) stand am Sonntag im Krefelder Stadtwald das letzte Grupperennen der deutschen Galoppsaison 2023 auf dem Programm. Mit dem von dem künftigen Krefelder Trainer Markus Klug trainierten Wonderful Boy (Sea The Moon) gab es dabei einen völlig überlegenen Sieger. Der zwiejährige Fuchshengst aus dem Besitz von Thomas Jander kam mit dem schweren Boden am besten zurecht, und gewann mit Starjockey Andrasch Starke im Sattel hochüberlegen mit zehn Längen Vorsprung gegen die von Peter Schiergen trainierte Stute Novemberrose (Wladimir Panov), deren Trainingsgefährte Flamingo Moon (Martin Seidl) Platz drei belegte. Der einzige Krefelder Starter im Rennen, der von Mario Hofer vorbereitete Thekingofmyheart belegte im Feld von sechs Pferden den vierten Platz.

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„War überrascht, dass es so leicht geht“

4,4:1 gab es auf Sieg für den Hengst, der vom in der Uckermark gelegenen Gestüt Görlsdorf gezogen wurde, und als Jährling bei der Auktion der Baden-Badener Auktionsgesellschaft (BBAG) in Iffezheim für 64.000 Euro in jetzigen Besitz gegangen war. „Ich war schon überrascht, dass es so leicht ging“, so Siegreiter Andrasch Starke nach seinem dritten Sieg im Herzog von Ratibor-Rennen. „Seine Arbeit war schon gut, hatte mich aber nicht so beeindruckt. Ich dachte aber, dass es für die ersten Drei reichen könnte. Er ist noch im Wachstum und sein Jahr wird erst noch kommen. Aber er zog auf diesem Boden immer wieder an. So etwas machen nur gute Pferde." Starke kam im sechsten Rennen des Tages, dem Das Biomethan-Rennen auf dem in den Niederlanden von Romy van der Meulen trainierten Chili Valentino sogar noch zu einem zweiten Sieg.

Maxim Pecheurs letzter Ritt?

Wonderful Boys Trainer Markus Klug, der aktuell noch im Gestüt Röttgen in Köln-Heumar trainiert, war am Sonntag gar nicht vor Ort. Das wird er aber bald ständig sein, denn der wechselt zum 1. Januar als Trainer in den Krefelder Stadtwald. Nachfolger als Trainer im Gestüt Röttgen wird der aktuell noch als Jockey tätige Maxim Pecheur. Einen Tag vor seinem 33. Geburtstag war auch dieser im Stadtwald erfolgreich. Mit der von Toni Potters in Bremen trainierten Stute Para gewann er die dritte Tagesprüfung, das Das Fernwärme-Rennen. In dem Ausgleich IV über 1400 Meter siegte Para als Favoritin gegen Night Star und Korfu. Möglicherweise war es der letzte Sieg im Rennsattel für Pecheur. Die Krefelder Starter Ken Red (Trainerin Erika Mäder) und Sahiba (Marian Falk Weißmeier) konnten in diesem Rennen keine Akzente setzen und blieben unplatziert.

Das erste Rennen des Tages, das Das Wärmewenden-Rennen, wurde von einem „blaublütig“ gezogenen Pferd gewonnen, denn die im Besitz des Gestüts Fährhof stehende Saxon Warrior-TochterQuetame ist eine Halbschwester der letztjährigen Siegerin im Preis der Winterkönigin, Quantanamera. Wie diese wird sie von Andreas Suborics trainiert, im Sattel saß Martin Seidl. Der von Mario Hofer trainierte Krefelder Starter Son of Gulizar kam nur als Letzter über die Linie.

Gleich vier Pferde vom Start verwiesen

Ein Kuriosum gab es im zweiten Rennen des Tages, dem Autostrom-Rennen, denn in dem Sieglosenrennen für Dreijährige über 1400 Meter wurden gleich vier Pferde vom Start verwiesen, da sie nicht zum Einrücken in die Boxen zu bewegen waren. „Das habe ich in 50 Jahren noch nicht erlebt“, konstatierte Hauptstarter Ralf Steinmetz. Der Sieg ging schließlich an den von Axel Kleinkorres in Mülheim trainierten Hengst mit dem NamenCrefelder. Die Krefelder Starter Alisios aus dem Quartier von Marian Falk Weißmeier, und Front End aus dem Stall von Erika Mäder spielten in diesem Rennen keine Rolle.

Ganz im Zeichen der Außenseiter stand das vierte Rennen, das Rennen um den Joghurtbecher der Zukunft. Den Ausgleich IV über 2200 Meter gewann die von Ralf Rohne trainierte Aurelia Aurita unter Lilli-Marie Engels gegen die von Peter Schiergen trainierte Dias. Wer 10 Euro auf die Siegerin gesetzt hatte, bekam 259 Euro zurück. Die Krefelder Starterin Zoey aus dem Stall von Erika Mäder blieb in diesem Rennen unplatziert.

Viererwette nicht getroffen

Das letzte Rennen der Saison 2023 im Stadtwald, das DeutschlandTicket-Rennen, entschied der von Peter Schiergen trainierte Dreijährige Serienmond unter Jockey Rene Piechulek für sich. Überlegen gewann er gegen Blue Zone, Sancho und Diantha. Da die Pferde auf den ersten Plätzen Außenseiter waren, wurde die Viererwette, die in diesem Rennen ausgespielt wurde, nicht getroffen.

Obschon das erste Rennen bereits um 10.45 Uhr gestartet wurde, war die Stadtwald- Rennbahn bei schönstem Herbstwetter bestens gefüllt, später waren es 5.800 Besucher, die dem Saisonfinale beiwohnten. Nicht zuletzt auch, weil die SWK AG Krefeld mit ihrem umfangreichen Familienspaß-Programm auf die Galopprennbahn im Stadtwald eingeladen hatte. Carsten Liedtke, Sprecher des Vorstandes der SWK AG, freute sich am Ende des Renntages dann auch über die große Resonanz: „Da das Wetter heute mitgespielt hat und ein tolles Programm, was Rennsport und Unterhaltung angeht, vom Krefelder Rennclub und der SWK AG angeboten wurde, konnten wir erfreulicherweise so viele Besucher begrüßen. Es war einfach ein ganz toller Renntag zum Saisonausklang.“ Präsident Jan A. J. Schreurs resümierte: „Den Worten von Herrn Liedtke ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Ich bedanke mich bei allen Rennsportfreunden, die uns in diesem Jahr wieder so großartig unterstützt haben.“

Quelle und weitere Infos: Krefelder Renn-Club

 

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