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Wandt-Festival in Neuss

Sabine Wandt, erfolgreiche Auszubildende im Rennstall Recke. www.dequia.de

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Turf aktuell

Die 19jährige Sabrina Wandt stahl am Sonntag auf der Neusser Galopprennbahn den arrivierten Sattelkollegen die Show. Beim Renntag auf der rheinischen Sandbahn, die diesmal eher dem Titel Matschbahn alle Ehre machte, gelang der Auszubildenden am Championstall von Christian von der Recke ein lupenreiner Hattrick in den letzten drei Rennen des Nachmittags.

Den Auftakt machte dabei der im Mittelpunkt des Tages stehende „Preis der Stadt Neuss", in dem sie ihren Lieblingsgalopper Lord of the Dark unter dem Sattel hatte. Der 8jährige Wallach des Gestüts Erftland war schon ihr Partner bei ihrem ersten Ritt in einem Galopprennen, den sie Anfang Oktober 2009 in Köln bestritt und auf Anhieb siegreich gestaltete. Insgesamt gewann sie in den vergangenen sechzehn Monaten bereits viermal mit dem Routinier, doch da der von Michael Blau trainierte Wallach zuletzt bei den Neusser Weihnachtsrennen mit einem anderen Jockey im Sattel nur als Letzter ins Ziel gekommen war, gehörte er diesmal nicht zum Favoritenkreis. Doch mit Sabrina Wandt gelang dem Frontrenner wieder ein leichter Sieg mit anderthalb Längen Vorsprung auf den noch größeren Außenseiter West Pacific (Dave McCann). Damit bescherte Lord of the Dark seinem Besitzer und Betreuer Michael Blau auch ein verspätetes Geburtstagsgeschenk genau einen Tag nach dessen 61. Wiegenfest.

Für den klaren 20:10 Favoriten Danon Attacker verlief das Neusser Hauptrennen dagegen ganz anders als erwartet. Der von Andreas Suborics gerittene Hengst endete abgeschlagen als Letzter und reihte sich in die Serie der Favoritenpleiten in allen Prüfungen des Renntages ein.

Nach dem Erfolg mit Lord of the Dark konnte Sabrina Wandt auch die beiden abschließenden Handicaprennen der unteren Kategorie siegreich gestaltet. Zunächst blieb sie nach einem überlegten Ritt mit dem 7jährigen Hengst Free Wonder, der als krasser 205:10 Außenseiter für Simone Bals ins Rennen ging, überlegen vor elf Konkurrenten, die in der Zielgeraden nicht einmal in ihre Nähe kamen. Danach hieß ihr betagter siegreicher Partner Antonio Gold. Dem 10jährigen Wallach aus dem Quartier von Bruno Mayer war schon ein Jahr lang kein Volltreffer mehr gelungen, doch beim sonntäglichen Wandt-Festival ließ er sich mitreißen und stiefelte zu einem leichten Sieg mit fünf Längen Vorsprung auf die Konkurrenz. 

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