Sechs Starts, fünf Siege, das ist schon eine bemerkenswerte Bilanz, die Wake Forest vorzuweisen hat, in einer Karriere allerdings, die eine große Lücke aufzuweisen hat. Zwischen April 2013, als er im Dr. Busch-Memorial Vierter war und seine bislang einzige Niederlage einstecken musste, und Juli 2014 ist er nicht am Start gewesen, verletzungsbedingt hatte er pausieren müssen. Zweijährig hatte er das BBAG-Auktionsrennen in Iffezheim gewinnen können und damit bereits einen finanziell lukrativen Treffer gelandet. In dieser Saison wurde er in zwei kleineren Rennen in Frankreich aufgebaut, schlug aber zumindest beim letzten Start durchaus bessere Pferde. Sein Erfolg in Hoppegarten fiel souverän aus, nach oben scheinen vorerst keine Grenzen gesetzt zu sein. Er hat noch Engagements in Gr. III-Rennen in Baden-Baden (2000m) und Krefeld (2050m), natürlich gäbe es auch im Ausland noch Möglichkeiten. Eigentlich könnte es ein interessantes Pferd für die lukrativen Rennen Anfang nächsten Jahres in Dubai sein.
Sein Vater Sir Percy (Mark of Esteem) steht im Lanwades Stud von Kirsten Rausing im englischen Newmarket. Wake Forest stammt aus dem ersten Jahrgang des Siegers im Epsom Derby (Gr. I), der zuvor zwei Gr.-Sieger auf der Bahn hatte, Sir Andrew in Australien und Alla Speranza in Irland. In der Breite ist er sicher kein uninteressanter Vererber, was das Preis-Leistungsverhältnis anbetrifft, er wurde in diesem Jahr zu einer Decktaxe von 6.000 Pfund angeboten.
Wake Forest ist das achte und bislang beste Fohlen der Wurfspiel, die listenplatziert gelaufen ist, aus der immer aktuellen Ravensberger Waldrun-Linie stammt. Sieben Nachkommen haben gewonnen, Wildfährte (Mark of Esteem) war Dritte im Preis der Winterkönigin (Gr. III), sie ist Mutter des ebenfalls am Freitag in Hoppegarten erfolgreichen, stark gesteigerten Wildpark (Shamardal). Wurfspiel hat eine Jährlingsstute von Makfi und war vergangenes Jahr erneut bei Sir Percy, von dem sie in diesem Jahr einen rechten Bruder von Wake Forest gebracht hat.
Wurfspiel ist Halbschwester der viermaligen Gr.-Siegerin Wurftaube (Acatenango), der Mutter des Derbysiegers Waldpark (Dubawi), sowie der Gr. III-Siegerin Wurfscheibe (Tiger Hill), von der bei der diesjährigen BBAG-Jährlingsauktion eine Adlerflug-Stute für 180.000 Euro verkauft wurde. Es ist eine auf der Bahn und auf dem Markt sehr lebendige Linie, die nun einen neuen Crack gebracht hat, der seine Grenzen kaum schon aufgezeigt hat.
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