Reiten nur auf einer Bahn
Autor:
TurfTimes:
Insbesondere die Spitzenjockeys in Frankreich müssen sich auf eine leichte Einschränkung ihrer Tätigkeit einstellen. Zukünftig soll es nicht mehr gestattet sein, dass ein Jockey an einem Tag an zwei PMU-Veranstaltungen in den Sattel steigt. Gerade in der Endphase der Saison, wenn es um Rekorde oder das Championat gegangen war, stiegen Kräfte wie Soumillon oder Guyon mittags in der Provinz und abends in Paris in den Sattel - die Entfernung wurde mit dem Flugzeug überbrückt. Soumillon hatte in seiner besten Zeit einen Vespafahrer, der ihn am Flughafen abholte, auf den Soziussitz deponierte und ihn dann schneller als ein Autofahrer durch den Verkehr zur Rennbahn lotste. Gestattet werden sollen aber Einsätze auf zwei Bahnen, wenn es sich bei einer der beiden Veranstaltungen nicht um einen Renntag handelt, der über die PMU läuft oder gar um zwei Renntage ohne PMU-Beteiligung.
Mit ein Hintergrund ist die deutlich zurückgegangene Zahl von Profirennreitern in Frankreich. Die neue Maßnahme soll insbesondere junge Reiter in der Provinz schützen.
In Großbritannien gilt seit der Corona-Zeit die Regelung, dass Reiter nicht an einem Tag auf zwei Bahnen reiten können. Das steht in jüngerer Zeit durchaus zur Diskussion.