Autor:
Klaus-Dieter Graage
Am 29. August 2010 wurde es Ereignis: Die dreijährige Big Shuffle-Tochter Fine Emotion legte mit Routinier Viktor Schulepov im Sattel im „Preis der Gemeinde Hoppegarten" ihre Maidenschaft ab und gewann damit für Hans-Jürgen Gröschel (67) das 1000. Rennen!
Der Trainer erfuhr vom Jubiläumssieg auf dem Weg zum Sattelplatz in Baden-Baden, per Handy übermittelt von Bruder Eckhart aus Hoppegarten. Eine glückliche Fügung, dass der Tausendste in Hoppegarten gelang, dort wo vor annähernd 50 Jahren die Galoppsportkarriere Hans-Jürgen Gröschels als Lehrling bei Meistertrainer Richard Kortum im Rennstall Graditz begann.
Fine Emotion (Victor Schulepov) gewinnt für Hans-Jürgen Gröschel das 1000. Rennen. www.galoppfoto.de
Freudestrahlender Hans-Jürgen Gröschel in Iffezheim nach der Kunde vom 1000. Sieg aus HoppegartenZu den ersten Gratulanten zählte das deutsche Turfidol Hein Bollow, der Hans-Jürgen Gröschel auf der Iffezheimer Rennbahn mit einer Champagner-Dusche und den Worten „Willkommen im Club“ herzlich beglückwünschte.
Nunmehr wandelt der seit 1990 in Hannover-Langenhagen ansässige Dresdner in den Spuren seines Vaters Hans Gröschel, des erfolgreichsten Trainers aller Zeiten in Dresden-Seidnitz. Dessen lange Karriere im Dienste von Vollblutzucht und Rennen kann nicht in wenigen Sätzen dokumentiert werden. Hans Gröschel ist vor allem als Trainer des Birkhahn-Dreiviertelbruders Bürgermeister, der internationalen Meetingssiegerin Osterwunder und des DDR-Derbysiegers Carolus in den Turfannalen verewigt. Mit 51 gesattelten Siegern wurde er 1946 Champion der vier Besatzungszonen in Deutschland. Und als Hans Gröschel 1972 im Alter von 78 Jahren in den verdienten Ruhestand wechselte, standen 1.086 Siege zu Buche.
Da auch Ehefrau Monika als engagierte Besitzerin zahlreicher Cracks, wie u. a. Bürgermeister und Amatea, dem Metier eng verbunden war, galt der Berufsweg der mit den Rennpferden auf der Seidnitzer Rennbahn aufgewachsenen Söhne Eckhart und Jürgen quasi als vorbestimmt. Es waren aber vor allem Gewichtsprobleme, die deren Engagements im Rennsattel in engen Grenzen hielten, wenngleich beide auf einige unvergessliche Siegritte vor allem in Hindernisrennen verweisen können. Erfolgreich indes gestaltete sich alsbald ihre Laufbahn als Berufstrainer der edlen Englischen Vollblüter.
Hans-Jürgen Gröschel nach dem Sieg im Dresdner Trainerrennen 1986 mit dem Görlsdorfer Sadko, trainiert von seinem Bruder Eckhard Gröschel. Foto Archiv GraageEckhart, der Ältere der beiden Gröschel-Brüder, avancierte nach mehrjähriger Tätigkeit als Futtermeister am Stall von Altmeister Ewald Schneck zu einem der erfolgreichsten Trainer in Hoppegarten. Erinnert sei an die zahlreichen Siege in Zuchtrennen mit den Görlsdorfer Cracks, wie u. a. Burleske, Eresma und Desiree. 1979 und 1988 wurde „Ekki“ Trainerchampion der DDR. Ein Höhepunkt seiner Trainertätigkeit nach 1990 war zweifelsohne die Arbeit mit dem Big Shuffle-Sohn Call me Big (Gruppe III-Sieger, GAG 95,5 kg) für das renommierte Gestüt Auenquelle. Eckhart Gröschel beendete seine aktive Zeit als Trainer in 2004 mit in summa 822 erzielten Siegen.
Hans-Jürgen Gröschels Berufsweg
Der 1943 in Dresden geborene Hans-Jürgen Gröschel begann seine Laufbahn im Galopprennsport mit dem erfolgreichen Lehrabschluß eines Handelskaufmanns in der Tasche 1961 im Hoppegartener Rennstall Graditz bei Faktotum-Trainer Richard Kortum. Nach erfolgter Ausbildung zum „Facharbeiter für Pferdezucht und Leistungsprüfungen“ zeichnete er von 1964 bis 1972 als Futtermeister für das Wohl der Galopper am Stall seines Vaters in Dresden-Seidnitz verantwortlich. In jenen Jahren bestritt er auch mit Erfolg einige Flach- und Hindernisrennen, von denen eines in besonderer, wenngleich schmerzlicher Erinnerung blieb. Am 19. Oktober 1969 ritt Hans-Jürgen im „Habicht-Rennen“, einer Hürdenprüfung auf der Heimatbahn, die Stute Sinfonie zum nominell 1000. Sieg für seinen Vater Hans Gröschel. Die Freude im Gröschel-Team und der Jubel des Dresdner Turfpublikums aber waren kurz, denn Sinfonie wurde von den Stewards „wegen schrägen Springens am letzten Hindernis mit Behinderung eines Konkurrenten“ als Sieger disqualifiziert. „Das tat sehr weh – eine solche Entscheidung wäre heute nicht mehr möglich“ (HJG).
Falkensee (K. Neuhaus) – gewinnt den Grand Prix der DDR 1976 vor Bandora (K. Otto) und Tauchsport (M. Rölke). Foto Archiv GraageIm Jahre 1972 übertrug Hans Gröschel aus Altersgründen die Leitung des Rennstalles Hochkirch, dessen Pferdebestand sich seit Jahren aus der Zucht des Gestütes Lehn b. Hochkirch rekrutierte, voller Vertrauen an seinen Sohn Hans-Jürgen.
Und mit gesundem Ehrgeiz, Pflicht- und Verantwortungsbewußtsein, Zuverlässigkeit, dem Willen zu steter fachlicher Weiterentwicklung, der Liebe zum Beruf und zu den ihm anvertrauten Pferden „ausgestattet“, vermochte der Junior alsbald an die zahlreichen Erfolge des Vaters „seines besten Lehrmeisters“ anzuknüpfen.
Die Erfolge als Trainer in Dresden-Seidnitz
Den ersten Sieger sattelte der junge Trainer am 15. April 1973 im Leipziger Scheibenholz an der 3j. Stute Ina, v. Meridian. Und im ersten Trainerjahr gelangen weitere 20 Flach- und drei Hindernissiege, von denen vor allem der Erfolg mit der Carolus-Tochter Dessau im Hoppegartener Stutenpreis genannt sei.
Zu den „ertragreichsten“ Jahren gestaltete sich die Saison 1976 mit 45 Flach- und 5 Hindernissiegen. Es war dies die Saison des großartigen Meridian-Sohnes Falkensee. Der 3j. Hengst aus der Carolus-Tochter Farah gezogen, triumphierte im Grand Prix der DDR, im Großen Herbstpreis der Dreijährigen (St. Leger) und auch im Saint Leger in Polen.
Aus der Liste der prominenten Sieger (F s. Übersicht-1), die Agr.-Ing. Hans-Jürgen Gröschel auf der Basis profunden Fachwissens stets mit viel Umsicht und Feingefühl für zuchtrelevante Rennen „aufgebaut“ hat, seien Auerberg und Witold hervorgehoben.
Der zweijährige Tuny-Sohn Auerberg sorgte mit dem Gewinn des Preises von Budapest für den einzigen Sieg der DDR-Equipe beim Internationalen Vollblut-Meeting 1984 in Hoppegarten! Und wie seine vormals ebenfalls im Rennstall Hochkirch trainierte Mutter Aue, v. Meridian gewann der frühreife Hengst auch den Herbstpreis der Zweijährigen. Schließlich vermochte sich Auerberg mit dem Sieg im Großen Frühjahrszuchtpreis der Dreijährigen mit klassischem Lorbeer zu schmücken.
Besonderer Wertschätzung im Gröschel-Team und auch bei den Dresdner Turffreunden erfreute sich der 1978 in Lehn aus der im Mutterleib aus Irland importierten Wiete gezogene Aveiro-Sohn Witold. Der großrahmige und athletische Dunkelbraune absolvierte in sieben Rennjahren 59 Starts, gewann 17 Rennen, lief bei 80 % seiner Starts ins Geld (!) und etablierte sich insbesondere mit den Siegen im Dresdner Jahrgangsvergleich Triumph, in der Internationalen Hoppegartener Meile und dem Leipziger Preis der Befreiung (2x) sowie wertvollen Platzierungen, u. a. auch im tschechischen Karlovy Vary, in der erweiterten Spitze der Meilenpferde hierzulande. Viel Talent übrigens bewies Witold auch bei seinen fünf Einsätzen über die leichten Sprünge, wie der Sieg des Fünfjährigen im Hoppegartener Preis der Charité unter Helmut Boden belegt. 1987 wechselte der „alte Raufer“ als Deckhengst in sein Heimatgestüt Lehn, vermochte aber in der „auslaufenden“ separaten Vollblutzucht der DDR keine züchterischen Akzente mehr zu setzen.
Wertvollste Siege des Rennstalles Hochkirch1973 - 1989 |
Großer Preis der DDR | 1976 Falkensee |
Preis von Budapest (Int. Vollblut-Meeting) | 1984 Auerberg |
Stutenpreis der Zweijährigen | 1986 Ottawa |
Herbstpreis der Zweijährigen | 1976 Aue, 1984 Auerberg |
Preis des Winterfavoriten | 1978 Wintertour |
Großer Frühjahrszuchtpreis der Dreijährigen | 1985 Auerberg |
Hoppegartener Stutenpreis | 1973 Dessau |
Großer Herbstpreis der Dreijährigen | 1976 Falkensee |
Polnisches St. Leger (Warschau) | 1976 Falkensee |
Preis des Gestütes Neustadt / D. | 1981 Witold |
Preis der Befreiung | 1984 u. 1985 Witold |
Preis der Vollblutzucht | 1985 Witold |
Großer Preis von Magdeburg | 1983 Witold, 1986 Auerberg |
Internationale Hoppegartener Meile | 1977 Strausberg, 1983 Witold |
Preis des Bezirkes Frankfurt / O. | 1976 Falkensee |
Triumph | 1981 Witold |
Pardubitzer Vah-Preis / Jagdrennen | 1979 Adebar |
Preis der NVA / Jagdrennen | 1989 Wildsee |
Für den 400. Trainersieg sorgte die spätere Gewinnerin des Stutenpreises der Zweijährigen Ottawa, v. Antrieb a. d. Orient Beauty (IRE) am 15. Juni 1986 in Leipzig.
Hans-Jürgen Gröschel (r.) mit Witold (M. Rölke) nach dem Sieg in der Int. Hoppegartener Meile 1983. Foto Archiv GraageIn der bis Ende der grünen Saison 1989 währenden „Dresdner Zeit“ sattelte Hans Jürgen Gröschel in summa 488 Sieger. Vom Engagement des Trainers im Hindernissport zeugen 53 erzielte Siege, von denen vor allem die Erfolge mit Adebar im Pardubitzer Vah-Preis und von Wildsee im Preis der NVA, dem schwersten Jagdrennen der DDR, in bester Erinnerung bleiben.
Für jeweils 17 auf heimatlichem Geläuf erkämpfte Siege konnte Hans-Jürgen Gröschel 1975 und 1978 mit dem Silbernen Hufeisen von Dresden geehrt werden. Und im Zeitraum 1975 bis 1986 erzielte er mit seinen Lehner Galoppern sieben Lokalchampionate!
Onkel Ernst, Vater Hans und Junior Hans-Jürgen Gröschel haben viele Jahrzehnte maßgebliche Kapitel Dresdner Turfgeschichte aktiv mitgestaltet. Mit dem Weggang Hans-Jürgen Gröschels aus Dresden aber war die annähernd 50-jährige „Gröschel-Ära“ in der Seidnitzer Trainingszentrale im Jahre 1989 beendet.
HJG: „Meine Dresdner Jahre, insbesondere als Trainer des Rennstalles Hochkirch waren eine unvergessliche und schöne Zeit. Nur mit Wehmut habe ich meiner Heimatstadt adé gesagt. Aber um beruflich noch etwas erreichen zu können, musste dieser Schritt sein.“
Hannover-Langenhagen – eine neue Herausforderung
In der neuen Wahlheimat führte Hans-Jürgen Gröschel seine Karriere zunächst als Privattrainer des Stalles Silbersee fort. Der erste Sieg für seinen Arbeitgeber gelang in einem Dortmunder Ausgleich III mit Satellit (L. Mäder). Bereits im Folgejahr wagte Hans-Jürgen Gröschel als Public-Trainer den Schritt in die Selbständigkeit. Und am 23. August 1991 erzielte er mit dem 4j. Wallach Peloux im Baden-Badener Sachsen-Weimar-Rennen den 500. Sieg seiner Trainerlaufbahn! Die Tugenden Hans-Jürgen Gröschels hatten sich bei den Etablierten im bundesdeutschen Turf schnell herumgesprochen. Seit Jahren nun erfreut sich der Coach nicht nur im Kreise seiner etwa 130 Berufskollegen ob seiner Fachkompetenz und „als Trainer, der seine Pferde auf den Punkt siegfertig zu präsentieren versteht“ hoher Wertschätzung.
Die Fachpresse schrieb kürzlich: „Wer den ehrgeizigen und fleißigen Trainer näher kennt, der weiß, dass es eine vollkommene Zufriedenheit bei ihm nie gibt.“ So ist zu verstehen, dass nach vermeintlich verschenkten Points, vor allem wenn die Reitorder nicht konsequent befolgt wurde, auch einmal lautere Worte zu hören sind.
- Waleria (V. Schulepov) gewinnt in Hoppegarten die Gr. III-Prüfung Preis der Deutschen Einheit 2007. www.galoppfoto.deVon einer „zufriedenstellenden Saison“ spricht der Trainer nur, wenn wenigstens 30 Siege und eine Anzahl adäquater Platzierungen, inkl. diverser Treffer im gehobenen Sport erzielt wurden, so wie im Jahre 2007, als er mit 32 Siegpunkten den 7. Platz in der Championatswertung erreichte und Waleria groß auftrumpfte.
Stets mit einem bezüglich Anzahl und Leistungspotential starkem Aufgebot ist Hans-Jürgen Gröschel auf den deutschen Galopper-Meetings präsent. So avancierte er z. B. im Jahre 2004 mit 7 Siegen zum Champion von Bad Doberan. Und mit Jeu (2003), Lord Areion (2004) und Black Cool Cat (2009) triumphierten dort seine Youngster bereits dreimal in der begehrten Goldenen Peitsche, einem Doberaner Traditionsrennen.
Von den zahlreichen Leistungspferden, die der „Dresdner Hannoveraner“ mit Erfolg im großen Sport aufzubieten vermochte, seien Ajano, Lavendel, Lord Areion, Waleria und Irini hervorgehoben ( F s. Übersicht-2).
Pferd (Jahrgang) | Abstammung | Züchter / Besitzer | Ausgewählte Erfolge | GAG |
Ajano (1994) | H. v. Kings Lake a. d. Anona | Gestüt Schlenderhan / Dr. R. Rudolph | I. Großer Müller-Brot Preis (G II) IV. BMW Europa Championat (G II) I. Ittlingen-Pokal (LR) | 96 kg |
Lavendel *) (1999) | H. v. Thatching a. d. Lugano | Dr. Chr Burmester / Dr. Chr. Burmester | V. Deutsches Derby (G I) II. Walther J. Jacobs Preis (G III) | 91 kg |
Lord Areion (2002) | H. v. Areion a. d. Luciana | Fr. E. Habicht / Stall Hannover | I. Premio Eupili (LR, Mailand) II. Herzog v. Ratibor-Rennen (LR) II. Preis von Schlenderhan (LR) III. 116. Großer Preis von Berlin (G III) | 91 kg |
Waleria (2003) | St. v. Artan a. d. Wiolante | Fr. Dr. Dr. Chr. Otto / Fr. Dr. Dr. Chr. Otto | I. Preis der Deutschen Einheit (G III) I. 110. Fürstenberg-Rennen (G III) I. BMW Sachsenpreis (LR) I. Großer Zenit-Stutenpreis (LR) | 94 kg |
(2006) | St. v. Areion a. d.Ircanda | Gestüt Evershorst / J. Frey | I. Hanshin-Cup (LR) I. Premio E.B.F. Terme di Merano (LR) I. Premio Verziere (G III, Mailand) | 93 kg |
*) ... Lavendel verunglückte leider in der Morgenarbeit, ohne den Zenit seiner Laufbahn erreicht zu haben!
Irini und Hans-Jürgen Gröschel nach dem Hanshin-Cup 2010 in Hamburg, der Gr. III-Erfolg in Mailand folgte. www.galoppfoto.deLt. aktueller Trainingsliste bereitet Hans-Jürgen Gröschel 43 aktive Galopper, darunter 15 hoffnungsvolle Youngster mit teils herausragendem Pedigree, für 29 Besitzer resp. Besitzergemeinschaften auf ihre Leistungsprüfungen vor. Als Crack des Trainingsetablissements in 2010 hat sich bis dato die 4j. Stute Irini mit ihren Siegen in Hamburg, Meran und Mailand und der daraus resultierenden GA-Einstufung 93 kg erwiesen. Auch Rennstall Darbovens Power Eva (GA 89 kg) konnte sich als Black-Type Pferd etablieren. Und aus der Reihe der Pferde mit solider Galoppierklasse, quasi der Zweiten Liga, seien Glentire (GA 77 kg), El Okawango (74,5 kg) und Zaphira (72,5 kg) genannt.
Beschließen wir unsere kleine, aus Platzgründen leider unvollständige Hans-Jürgen-Gröschel-Präsentation anläßlich seines 1000. Sieges mit zwei Statements des Trainers:
„Ich habe an meiner neuen Wirkungsstätte relativ schnell einen sehr guten Freundes- und Besitzerkreis gefunden. Bereits seit dem gemeinsamen Besuch der Dresdner Sportschule (1955) verbindet mich eine enge Freundschaft mit Dr. Ratbod Rudolph, der seit 1991 bei mir Besitzer ist. Vertrauensvolle Kontakte bestehen zu all meinen Besitzern, die mir ihre Galopper anvertraut haben. Besonders freue ich mich, dass ich Pferde von Herrn Albert „Atti“ Darboven trainieren darf. Der Vizepräsident des Hamburger Renn-Clubs und seit Jahren erfolgreiche Züchter (Gestüt IDEE) und Besitzer ist für mich menschlich wie auch geschäftlich ein Vorbild.“
Und weiter: „Einmal Dresdner, immer Dresdner! Gern kehre ich mit meiner Frau Renate, die mir in der Vergangenheit und auch jetzt unverzichtbare und wertvolle Stütze war und ist, an alte Erfolgsstätten, wie z. B. Dresden und Hoppegarten zurück und freue mich jedes Mal auf die Begegnung mit einstigen Weggefährten und Berufskollegen. Und Erfolge, wie z. B. mit Waleria im Dresdner BMW Sachsenpreis und im Preis der Deutschen Einheit in Hoppegarten, besitzen für mich persönlich hohen Stellenwert.“
Club der 1000 – am 13. März 2002 anlässlich des 80. Geburtstages des 31-fachen deutschen Champion-Trainers Heinz Jentzsch gegründet; vereint in separaten Ehrenlisten alle Trainer resp. Jockeys, die in ihrer Karriere 1000 Siege und mehr zu erzielen vermochten.
Die Erfolgsstatistik der Trainer wird von Lando-„Coach“ Heinz Jentzsch, dessen Laufbahn 1943 in Dresden-Seidnitz begann, mit 4.041 Siegen angeführt. Zur Trainerelite ostdeutscher Provenienz im Club 1000 gehören Walter Genz (1.241 Siege), Ewald Schneck (1.193 Siege), Hans Gröschel (1.086 Siege), Jochen Müller (1.054) und nun auch Hans-Jürgen Gröschel (aktuell 1.004 Siege).