TurfTimes:
Ausgabe 223 vom Donnerstag, 12.07.2012
Die französische Wettorganisation PMU hat erneut ein erstes Rekordhalbjahr 2012 hinter sich. 5,3 Milliarden € flossen zwischen Januar und Juni durch die Kassen, allein 4,96 Milliarden € wurden in Pferderennen umgesetzt, auch wenn das Unternehmen durch Fußballwetten starke Zuwächse zu verzeichnen hat. Das Plus gegenüber dem Vergleichshalbjahr 2011, damals schon ein Rekordsemester, beträgt 3,9 %. In 2011 hat die PMU 876 Millionen € in den französischen Rennsport zurückgeführt.
Die Umsätze an den in Deutschland veranstalteten PMU-Renntagen sind in jüngster Zeit deutlich nach oben gegangen. Wie Philippe Germond, der Präsident der französischen Wettorganisation in einem Interview mit dem Newsletter Jour de Galop ausführte, wurde eine Steigerung von rund 30 % gegenüber den ersten Veranstaltungen registriert. Traditionell veröffentlicht die PMU aus Wettbewerbsgründen die genauen Zahlen nicht, doch wurden etwa vergangene Woche in Hamburg inklusive der Internetwetten Umsätze von annähernd zwei Millionen € pro Tag in den jeweils sechs Rennen registriert. Der höchste Siegumsatz am Mittwoch wurde mit knapp 100.000 € ausgerechnet im in das Programm integrierten Seejagdrennen verzeichnet. In diesem Jahr finden in Deutschland noch sechs derartige Renntage statt, einer am kommenden Mittwoch in Düsseldorf, ein weiterer Anfang August in Köln sowie vier weitere in Baden-Baden. Der jeweilige Veranstalter ist mit einer Provision von drei Prozent des Umsatzes beteiligt. Die PMU hat aktuell betont, diese Renntage quantitativ erweitern zu wollen, peilt dabei jedoch ausschließlich Wochentage an, was vom deutschen Rennsport nicht leicht zu erfüllen ist.