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Peter Schade verstorben

Der ehemalige Jockey Peter Schade ist am 13. Dezember 2013 im Alter von 58 Jahren verstorben. Foto: Bernd Selle

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 296 vom Donnerstag, 19.12.2013

Im Sommer war er noch auf der Kölner Rennbahn, schweren Schrittes, ohne Stock ging es nicht mehr. Peter Schade war schon seit Längerem gesundheitlich stark angeschlagen, er wartete auf ein Spenderherz. Doch eine Transplantation hat er nicht mehr erlebt, am 13. Dezember ist der ehemalige Jockey verstorben, gerade einmal 58 Jahre alt. Köln war stets sein Lebensmittelpunkt gewesen, dort hat er bis 1973 bei Arthur-Paul Schlaefke gelernt und dort hatte er auch am Stall von Sven von Mitzlaff als zweiter Mann hinter Peter Alafi seine beste Zeit als Jockey.
Peter Schade gewinnt auf Belesprit das Spreti-Rennen 1983. Foto: ArchivPeter Schade gewinnt auf Belesprit das Spreti-Rennen 1983. Foto: ArchivPeter Schade war nie einer der ganz Großen der Branche, doch waren die Siebziger und Achtziger Jahre große Zeiten des deutschen Turfs mit deutlich mehr Veranstaltungen als heute - es gab viel zu tun für Reiter seines Schlages. Anfang der Achtziger Jahre war Peter Schade häufig unter den "Top Ten" seiner Branche zu finden und bei Sven von Mitzlaff waren gute Pferde wie Belesprit, Ganymed oder Landfrieden zu reiten. 342 Rennen konnte er gewinnnen, Ende 1987 beendete er seine Reiterlaufbahn aus Gewichtsgründen. Er wechselte in die Reinigungsbranche, verkaufte Staubsauger an Haustüren, was ihm überhaupt nicht peinlich war und worüber er sehr amüsant berichten konnte und war, solange es seine Gesundheit zuließ, ein regelmäßiger Besucher der Kölner Rennen.

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