Nina Wagner weiß genau, was sie will. Gerade 19 Jahre jung, eilt sie im Sattel von Galopprennpferden von Sieg zu Sieg. Am Sonntag zum Saisonabschluss auf der Galopprennbahn am Mülheimer Raffelberg gelang ihr der 33. Sieg der noch jungen Karriere. Ihr Motto: „Früh aufstehen, arbeiten und siegen!“ Ihr Ausbildungs-Chef Christian Freiherr von der Recke aus Weilerswist: „Nina hat was drauf. Es war erst ihr zweiter Ritt, seitdem sie bei mir tätig ist. Und dann gleich ein so prächtiger Sieg gegen starke Konkurrenz.“ 92:10 auf Sieg gab es am Toto für Nina Wagners Erfolg mit dem vierjährigen schwarzen Wallach Ciocco Sam in dem mit 3.600 Euro dotierten Preis des Satzstudios Ingrid Horlemann.
Ciocco Sam hat eine prominente Besitzerin: Barbara von Gaertner (Stall Blankenese), Witwe des früheren Präsidenten des Direktoriums für Vollblutzucht und Rennen sowie des Hamburger Renn-Clubs, Franz Günther von Gaertner. Für den Wallach war es im achten Versuch der erste Sieg in diesem Jahr, nicht zuletzt wegen des Glanzritts von Nina Wagner!
Leicht mit einem Vorsprung von eineinviertel Längen fiel der Sieg von Ciocco Sam vor Entourage mit Filip Minarik (Köln), Billy Boy Blue (Andrasch Starke/Köln) und Kapalua Bay (Olga Laznovska/Dormagen) aus.
Die Viererwette mit einer garantierten Auszahlung von 10.000 Euro wurde im Preis der Privatbrauerei Stauder, Essen angeboten. Mit dem 26-jährigen Dick Goossens aus Boxmeer (NL) zeigte ein Amateurreiter den Profis, was eine Harke ist. Sicher mit eineinviertel Längen setzte sich der achtjährige Shaw, der in diesem Jahr noch nie ohne Prämie aus einem Rennen gekommen ist, gegen 15 (!) Konkurrenten durch. Besitzer Wilhelm Schmitz aus Tönisvorst, früher als Buchmacher tätig, freute sich, zumal er auch die Dreierwette (zahlte 6.564 Euro bei zehn Euro Grundeinsatz) getroffen hatte. Shaw siegte zum Totokurs 131:10. Für die richtig getroffene Viererwette zahlte Gerhard Dopatka (Gelsenkirchen) bei seinem letzten Einsatz als Totoleiter 33.334 Euro aus.
Mit dem Wettumsatz in den acht Rennen zeigte sich der Veranstalter durchaus zufrieden. „Wir hatten, nicht zuletzt wegen des guten Zuschauerzuspruchs bei herrlichem Herbstwetter die 100.000-Euro-Marke angepeilt“, verriet Präsident Hans-Martin Schlebusch. Am Ende wurden die Erwartungen noch deutlich übertroffen: Der Wettumsatz betrug 172.028 Euro, davon wurden 106.790 Euro außerhalb der Rennbahn gewettet.
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Quelle und weitere Infos: www.muelheim-galopp.de - Redaktion MSPW