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Nausica Time (Dubawi) Gr. III-Siegerin im Preis der Sparkassen Finanzgruppe in Baden-Baden

Nausica Time mit Andreas Helfenbein, Trainer Sascha Smrczek und Betreuerin Renate Beltermann nach dem Gr. III-Sieg. www.galoppfoto.de - Sarah Bauer

Autor: 

Daniel Delius

Den Sprung in die Gruppe-Klasse hatte man in ihrer Umgebung Nausica Time eigentlich immer zugetraut und die Leistung im Großen Dallmayr-Preis (Gr. I) in München, als sie an der Spitze vielleicht einen Tick zu viel tat, war auch so gut, dass man sie in Iffezheim schon auf dem Zettel haben musste. Ihr Jockey ritt sie denn auch wie immer relativ offensiv, kam am Ende noch leicht hin. Der Preis der Einheit (Gr. III) könnte am 3. Oktober ein Ziel sein, doch schließt ihr Trainer auch den Prix de l’Opéra (Gr. I) am „Arc“-Tag nicht aus. Das könnte dann auch ihr letzter Start sein, im Herbst soll über einen möglichen Verkauf nachgedacht werden.

Nausica Time hat sich aus kleineren Anfängen stetig nach oben gearbeitet. Ihre Maidenschaft legte sie vor ziemlich genau einem Jahr in Baden-Baden ab, das war damals ihr sechster Start, doch hatte sie schon im BBAG-Auktionsrennen in Hamburg über 2200 Meter einen respektablen dritten Platz belegt. Im Herbst 2013 folgten dann noch zwei Listensiege über jeweils 2200 Meter, in Hannover und in Dresden. In der laufenden Saison war sie bislang sieglos, vor München war sie Dritte im Almased-Cup (Gr. III) in Hamburg gewesen.

Die Tochter von Dubawi (Dubai Millenium) hat mit dem Erfolg in Iffezheim ihren Zuchtwert natürlich ein gutes Stück gesteigert. Ihre Mutter stammt aus der Zucht von ShadwellNamat hat bei sieben Starts drei Rennen gewonnen und eine weitere Siegerin von Refuse to Bend auf der Bahn. Ein drei Jahre alter Dashing Blade-Sohn namens No Control ist ebenfalls bei Sascha Smrczek im Training, er ist bei bislang zwei Starts platziert gelaufen. Die Mutter ist nach Österreich abgegeben worden.

Die nächste Mutter Masharik (Caerleon) war zuletzt in der Zucht des Gestüts Ammerland aktiv, sie ist Mutter der Listensiegerin Dayia (Act One) und des listenplatziert gelaufenen Mackensaw (Footstepsinthesand) sowie der Siegerinnen Mariquita (Red Ransom) und Miss Antonia (Antonius Pius). Masharik ist Halbschwester des vierfachen Gr. I-Siegers Ibn Bey (Mill Reef), der bei uns u.a. den Preis von Europa (Gr. I) gewonnen hat, sowie der Yorkshire Oaks (Gr. I)-Siegerin Roseate Tern (Blakeney). Weiter hinten im Pedigree findet man so exzellente Stuten wie die Gr. I-Siegerin Red Camellia (Polar Falcon), ihre ebenfalls auf dieser Ebene erfolgreiche Tochter Red Bloom (Selkirk) und die siebenfache Gr. I-Siegerin Ouija Board (Cape Cross). Nach hinten heraus handelt es sich also, wie das Pedigree der Woche zeigt, um eine starke internationale Familie.

Hier geht es zum kompletten Rennen mit dem Video unter Renndetails: Klick!

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