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National Hunt-Notizen Trainerin Henrietta Knight hört auf

Henrietta Knight 2022 in Ascot. www.galoppfotp.de - JJ Clark

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 793 vom Freitag, 10.11.2023

In Großbritannien und Irland läuft allmählich die bessere Hindernis-Saison 2023/2024 an. Am vergangenen Samstag trat der vorjährige King George VI Chase (Gr. I)- und Cheltenham Gold Cup (Gr. I)-Zweite Bravemansgame (Mansonnien) nach der Sommerpause wieder in Aktion. Der Schützling von Paul Nicholls musste allerdings im gerade vierköpfigen Feld der Charlie Hill Chase (Gr. III) in Wetherby eine Niederlage hinnehmen. Knapp zwei Längen vor ihm ging nach einem packenden Finish der namensähnliche Gentlemansgame (Gentlewave) des irischen Trainers Mouse Morris durchs Ziel, Darragh O’Keefe saß im Sattel. Dieser profitierte von einem Fehler seines Konkurrenten am letzten Hindernis des über 4800 Meter führenden Jagdrennens, hatte aber auch einen Start in dieser Saison voraus. Für Gentlemansgame war es erst der dritte Auftritt über die schweren Sprünge.

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Henrietta Knight, 77, hat ihre Rückkehr in den Trainerberuf angekündigt. Vor elf Jahren hatte sie ihre Lizenz zurückgegeben, um sich mehr um ihren Ehemann Terry Biddlecombe zu kümmern. Nach dessen Tod leitete sie ein Pre-Teaining-Zentrum und war beratend tätig. Knight, die jetzt einen Stall von etwa dreißig Pferden führen will, hat in England durch ihr Training des dreifachen Cheltenham Gold Cup (Gr. I)-Siegers Best Mate fast schon Legendenstatus. 

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It’s Gino (Perugino) stellte mit dem fünf Jahre alten Vicctorino, der in Frankreich gezogen wurde, den Sieger in dem mit rund 70.000 Euro für den Sieger dotierten Gold Cup Handicap Chase über 4800 Meter in Ascot. Venetia Williams zeichnet als Trainerin, ihr Stalljockey Charlie Deutsch saß im Sattel des 20:1-Außenseiters.   

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Vier Gr. I-Siege über Jagdsprünge stehen im Rekord von Allaho (No Risk At All), doch ward der Neunjährige, den Willie Mullins für das Cheveley Park Stud seit seinem Sieg im Punchestown Gold Cup (Gr. I) im April 2022 nicht mehr auf einer Rennbahn gesehen, er hatte innere Probleme. Sein Comeback gab er am Donnerstag im irischen Clonmel in einem Gr. II-Jagdrennen über 4100 Meter, wobei er als Favorit in einem wenig aufregenden Feld mit gerade einmal zwei Gegnern Start-Ziel zum Zuge kam. Immerhin betrug die Siegprämie 35.400 Euro. 

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