Nach der Baden-Württemberg-Trophy wird für Nancho die ungarische Hymne gespielt
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Nach der Baden-Württemberg-Trophy (Gr. III, 2.000m, 55.000 Euro) dem finalen Grupperennen der Saison in Baden-Baden, wurde die ungarische Nationalhymne gespielt: Der von Gabor Maronka trainierte vierjährige Wallach Nancho, im Besitz des Rennstalles Intergaj, für 9.000 Euro bei der BBAG-Jährlingsauktion erworben, dominierte mit Jockey Bayarsaikhan Ganbat in atemberaubender Manier.
Mit siebeneinhalb Längen Vorsprung distanzierte der 5,2:1-Mitfavorit im sechsköpfigen Feld (Akribie war abgemeldet worden) die deutschen Pferde, wobei der Dreijährige Say Good Buy knapp vor dem Favoriten Be My Sheriff Platz zwei erkämpfte.
Es war der zehnte Erfolg für Nancho, einen Sohn des früheren Spitzenzweijährigen Tai Chi, beim 17. Start. Mit 32.000 Euro Siegprämie verdoppelte er seine Gewinnsumme fast.
„Wir wollten es einmal in Deutschland versuchen“
Trainer Gabor Maronka in einem ersten Statement: „Nancho hatte in Ungarn alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Daher wollten wir es einmal in Deutschland versuchen. Er hat großartig gewonnen. Nun machen wir Schluss für dieses Jahr. Ich bin in diesem Jahr Champion in Ungarn. Unser Stall befindet sich 30 Kilometer von Budapest entfernt.“
Jockey Bayarsaikhan Ganbat erläuterte: „Ich hatte Mumm auf das Pferd, denn ich hatte mir viele Videos von ihm auf Youtube angeschaut. Natürlich ist Deutschland eine andere Liga als Ungarn, aber er hatte immer sehr überzeugend gewonnen. Nancho hat heute bewiesen, dass er hier und in ganz Europa mithalten kann. Der Trainer hat mich schon öfter in Ungarn und in Deutschland engagiert.“
Sehr zufrieden war Trainergattin Natascha Grewe mit Rang zwei von Say Good Buy und dem dritten Platz von Be My Sheriff, der aus bester Haltung nicht weiterkam: „Say Good Buy ist heute über sich hinausgewachsen. Be My Sheriff hat seine konstante Form einmal mehr bestätigt. Er könnte eventuell noch einmal in München antreten.“
Alexander Pietsch, der Jockey von Say Good Buy, meinte: „Wir sind vorne gegangen und haben früh Druck bekommen. Dann hatte er einen toten Punkt, sich aber noch einmal toll aufgerappelt.“ Be My Sheriffs Partner Adrie de Vries kommentierte: „Er ist gut gelaufen, wir hatten am Knick einen sehr guten Moment. Der Sieger ging dann aber leicht vorbei. Be My Sheriff hatte eine harte Saison, vielleicht ist er auch schon etwas müde.“
Itobo hatte als Vierter nie eine bessere Chance. „Es war ein unruhiger Rennverlauf für Itobo, aber ihm kann man nicht böse sein, er hat in diesem Jahr so viel erreicht. Er geht nun in die Winterpause“, so sein Betreuer Hans-Jürgen Gröschel.Rolando, im Mitbesitz von Klaus Allofs, und Ronaldo hatten nie eine Chance.
Quelle und weitere Infos: German Racing