Mülheim am 2. Weihnachtsfeiertag mit Rekordbesuch
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9350 Besucher erlebten am 2. Feiertag einen besonderen Weihnachtsrenntag auf dem liebevoll geschmückten Hippodrom am Mülheimer Raffelberg. Das Hoch „Vanessa“ sorgte zudem für trockenes Winterwetter. Zum ersten Mal nach 1997 ließ der Rennclub diese bei den Mülheimer Bürgern lieb gewonnene Tradition wieder aufleben.
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Der Tiger ist wieder los
The Tiger hat es wieder getan. Nach seinem Überraschungserfolg im 76. Silbernen Band der Ruhr gewann der sechsjährige Wallach aus dem Quartier von Volker und Anna Schleusner-Frühriep (Marlow bei Rostock) auch das nach ihm benannte Hauptrennen des Tages, das The Tiger-Rennen, dotiert mit 10.000 Euro Preisgeld. Nach 3250 Metern siegte The Tiger hochüberlegen mit 8 Längen vor Kenny und Tirano auf den Plätzen. Im Sattel des besten Halbblüters Deutschlands saß erneut die 24-jährige Schweizerin Sibylle Vogt. „Ich hatte ein Traumrennen, er war noch spritziger heute, ein überragendes Pferd“, kommentierte die Siegreiterin im Absattelring. Für The Tiger zahlte der Siegtoto 4,6:1.
Heimsieg dank Diotti
Der am Raffelberg tätige Trainer Ralph Schaaf konnte sein Glück kaum fassen. Im Preis der WAZ wuchs die im Familienbesitz stehende Fuchsstute Diotti unter Stefanie Koyuncu über sich hinaus. 10,2:1 zahlte die Außenseiterin auf Sieg. „Wir sind schon sehr überrascht, dass sie sich heute zum Sieg gekämpft hat. Sie liebt den schweren Boden. Es war der erste Erfolg im Leben der 5-jährigen“, so Schaaf, der mit seiner Mutter (Stall Berotti) aus Köln auf dem Siegerpodest stand.
Eröffnungsrennen geht nach Krefeld
Gleich in der Auftaktprüfung (BBAG-Weihnachtspreis) sicherte sich Night Rider, einst für 1800 Euro als Fohlen erstanden, unter dem Franzosen Lukas Delozier einen überlegenen Erfolg im Zweijährigenrennen (2000m) für seine Düsseldorfer Besitzer Gina und Christoph Holschbach. Hans Blume trainiert Night Rider im Krefelder Stadtwald.
Die Dreijährigen-Prüfung (Preis der rp Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft Dortmund) ging an das Grafenberg-Quartier von Trainer Sascha Smrczek. Summer Glory unter dem Kirgisen Enki Ganbat düpierte dabei die Favoriten nach einem beherzten Finale. Auf den Plätzen hatten Sea the Sunrise und Lokalmatador Suquamish (Trainerin Yasmin Almenräder/Jockey Andrasch Starke) das Nachsehen.
Zwei der letzten vier Starter aus dem Quartier von Uwe Schwinn (Beckingen) hatten das Mülheimer Geläuf bereits bei den letzten Renntagen als Sieger verlassen. Sieger Nr. 3 hieß dieses Mal Iniesta unter Jockey Lukas Delozier, dem damit sein zweiter Tagestreffer gelang. Ebenfalls zwei Siege erzielte Jockey Enki Ganbat mit Summer Glory und Baron Mayson.
Meisterjockey Andrasch Starke verabschiedete sich gleichwohl mit einem Sieg auf Scalero (Trainer Christian von der Recke, Weilerswist) von seinen Fans. Am 10. Januar 2020 Januar fliegt Deutschlands amtierender Jockeychampion nach Japan. Eine Gastlizenz im Land der aufgehenden Sonne macht es möglich.
Weihnachtsland, Tombola und Mitmachaktionen
Die zahlreichen Besucher tauchten ein in ein bunt geschmücktes Weihnachtsland mit seinen Verkaufsständen. Auch das vielfältige Angebot für unsere kleinen Gäste ließ keinen Wunsch offen und machte großen Spaß. Wettnietenverlosung und Mitmachaktionen für die Kleinen rundeten das Unterhaltungsangebot ab. Ebenso konnten Erinnerungsfotos mit dem Weihnachtsmann „geschossen“ werden, um diesen besonderen Renntag festzuhalten.
Start in die neue Turfsaison bereits am 12. Januar
Die Mülheimer Galopprennbahn befindet sich auch 2020 weiter im Aufwind. Bereits am 12. Januar startet der Rennclub Mülheim in seine neue Turfsaison. Neun Renntage sind geplant. Damit können sich die Turffreunde auf zwei Renntage mehr als 2019 freuen.
Quelle: Mülheimer Renn-Club