Leipziger Saisonfinale mit internationalem Flair

Der letzte Renntag 2016 brachte internationales Flair ins Leipziger Scheibenholz: 5.000 Gäste genossen das Programm rund um das Motto Houston/Texas und bejubelten mit Filip Minarik auf Doinyo den Sieger des Hauptrennens, dem mit 7.150 Euro dotierten Preis des Leipzig-Houston e.V. über 1.850 Meter.

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„Alles gut“ lautet das Fazit von Alexander Leip, Geschäftsführer der Scheibenholz GmbH & Co. KG. „Wir sind hochzufrieden. Es herrschte eine tolle Stimmung auf der Bahn und wir haben faszinierenden Sport gesehen. Auch das Motto kam gut an. Leipzig braucht mehr Internationalität und deshalb wollen wir den Oktoberrenntag zukünftig zu einem internationalen Fest der Verständigung und des Austausches ausbauen.“

Volle Startfelder mit insgesamt 81 Pferden sorgten für spannende Entscheidungen und einen regen Betrieb an den Wettkassen. Insgesamt wurden am Samstag 111.000 Euro umgesetzt.

Im Hauptrennen des Tages, dem Preis des Leipzig-Houston e.V., siegte der favorisierte Doinyo vor Süße Maus und Vanbijou. Vorjahressieger Sarisha vervollständigte die mit 10.000 Euro ausgelobte Viererwette. Der mit 7.150 Euro dotierte Ausgleich III für dreijährige und ältere Pferde über 1.850 Meter ging damit nach Berlin-Hoppegarten an den Stall von Christian Zschache. „Ein fantastischer Tag! Ich werde dieses Rennen nie vergessen. Es ist mein erster Sieg als frischgebackener Vater“, freute sich auch Filip Minarik, derzeitiger Nummer-1-Jockey in Deutschland. Die meisten Tagessiege konnten jedoch Jozef Bojko und Martin Seidl mit jeweils zwei Erfolgen für sich verbuchen.

Im Duell der besten Trainer sammelte Andreas Wöhler weitere Punkte gegen Markus Klug mit den Siegen von Nijoom Star und For England im ersten und zweiten Rennen.

Silber für Leipziger Pferde

Wenn auch knapp geschlagen nutzten die Leipziger Pferde ihren Heimvorteil und sorgten für einige Überraschungen. Über einen zweiten Platz jubelte zunächst die inzwischen 50-köpfige Leipziger Besitzergemeinschaft des Rennstalls Scheibenholz. Erst auf der Zielgeraden konnte der 4-jährige Wallach Mount Juliet von Palace King gestellt werden. Das Treppchen komplettierte der ebenfalls von Marco Angermann trainierte Fritz. Im anschließenden Preis der Leipzig Wallbreakers lief der Leipziger Maresco hinter Rosentor und vor Royal Rubin ein. Im letzten Rennen des Jahres scheitertePesaro, das Pferd der Besitzergemeinschaft um Schriftsteller Clemens Meyer, knapp an „Santiano“. „Die Stallform ist sehr gut. Alle Pferde sind ins Geld gelaufen. Dass sie gleich dreimal Zweiter wurden, ist natürlich etwas ärgerlich“, resümiert Marco Angermann. „Das letzte Quäntchen fehlte heute noch.“ 

Sport und Show abseits der Bahn

Neben dem sportlichen Programm bot der Internationale Renntag Gelegenheit, verschiedene Delikatessen von polnischen Piroggen des Leipziger Restaurants Poniatowski über Pulled Pork aus dem Smoker bis zu frisch gebrühtem ArabicaKaffee der Leipziger Brühbar zu probieren. Die Cheerleaders der Leipzig Lions begeisterten mit kurzen Showeinlagen auf dem Geläuf. Im AOK Kinderland sorgten u.a. die Baseballer der Leipzig Wallbreakers, die Footballer der Leipzig Lions, die Freiwillige Feuerwehr Leipzig-Ost und der LVZ-Bastelstand für lachende Gesichter.

Ausblick 2017

Ein großes Jubiläum wirft seine Schatten voraus: 2017 wird die Galopprennbahn Scheibenholz 150 Jahre alt. Vier Renntage sind derzeit in Planung, darunter ein Jubiläumsrenntag am 16. September. Nach der Saisonpause startet das Scheibenholz zunächst mit dem traditionellen Aufgalopp am 1. Mai. Eine Fortsetzung findet Ende Juli auch das LVZ Sommerkino im Scheibenholz. Über vier Wochen können Filmfans im größten Open-Air-Kino der Region den Sommer genießen. Ergänzt wird das Kulturprogramm zwischen April und Oktober durch die beliebten Floh- und Trödelmärkte.

Quelle und weitere Infos: www.scheibenholz.com