TurfTimes:
Ausgabe 310 vom Donnerstag, 03.04.2014
Mit den "Championships" im April in Royal Randwick hat der australische Rennsport in diesem Jahr einen internationalen Großkampftag aus der Taufe gehoben, an dem er auch vierbeinige ausländische Gäste in das Land locken möchte. Was natürlich auf Grund der Anreise und der damit verbundenen Logistik so einfach nicht ist. Der irische Trainer Tom Hogan allerdings hatte dieses Ereignis für seinen sechs Jahre alten Wallach Gordon Lord Byron (Byron) frühzeitig ins Auge gefasst. Am vergangenen Samstag gab es mit den George Ryder Stakes (Gr. I) in Rosehill einen ersten Test für das Pferd auf dem fünften Kontinent, dieser endete unter Craig Williams mit einem knappen Sieg gegen Speediness (Testa Rossa) und El Roca (Fastnet Rock), 190:10 gab es auf Sieg. Durch die Siegprämie von A$600.000 (ca. €400.000) hat sich der Aufwand bereits mehr als gelohnt.
Gordon Lord Byron, der zunächst acht Starts benötigte, um überhaupt seine Maidenschaft abzulegen, hat in den vergangenen beiden Jahren u.a. den Prix de la Foret (Gr. I) und den Betfred Sprint Cup (Gr. I) gewonnen. Am Tag der "Championships", dem 12. April, stehen jetzt Gr. I-Rennen über 1200m oder 1600m zur Auswahl.
In den George Ryder Stakes war auch der vorjährige Zweite aus dem Deutschen Derby (Gr. I), Tres Blue (Anabaa Blue), am Start. Auf zu kurzer Distanz kam der von Gai Waterhouse trainierte Vierjährige im 15köpfigen Feld aber nur auf dem drittletzten Platz.