Autor:
Pressemitteilung & Turf-Times Redaktion
Ein dramatisches Finale sahen die Zuschauer im
Fürstenberg-Rennen (Gruppe III, 2.400 Meter, 55.000 Euro) in Berlin-
Hoppegarten. Eigentlich hatte man die ganze Zielgerade herunter den Eindruck, dass die Titelverteidigerin
India (mit einer Siegquote von 1,8:1) unter Deutschlands erfolgreichstem Jockey
Andrasch Starke das Rennen beherrschen würde. Doch die in Front liegende
Kolossal unter
Wladimir Panov (6,3:1) erwies
sich als deutlich hartnäckigere Widersacherin, als gedacht. Immer wieder zog die in Iffezheim bei Baden-Baden von
Carmen Bocskai trainierte Fünfjährige an. Die hohe Favoriten India (Adlerflug) kam dadurch so unter Druck, dass sie in der Geraden immer wieder nach innen drückte und dabei die Widersacherin behinderte. Zwar passierte India letztlich mit einer
¾ Länge voraus als Erste die Ziellinie, wurde aber von der Rennleitung auf Platz zwei zurückgesetzt und Kolossal zur Siegerin erklärt.
Hinter den beiden einzigen Stuten im Rennen, die den Sieg unter sich ausmachten, zeigte
Waldadler unter
Maxim Pecheur (25:1) eine großartige Partie, schoss vom letzten Platz kommend an der Innenkante heran und wurde mit einer spektakulären Speedleistung noch Dritter.
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Kolossal-Trainerin Carmen Bocskai, die zuletzt vor 23 Jahren als Jockette auf der Rennbahn Hoppegarten war, über ihren Sieg im Grupperennen: „Das war ein super Rennen, aber mit einem kleinen Beigeschmack. Die ganze Gerade herunter hat Andrasch (Starke) sie bedrängt, da hat auch mein Mann als ehemaliger Top-Jockey gesagt, wir müssen Protest einlegen. Wir werden nun aber nicht nach Frankreich gehen, sondern vor der Tür in Iffezheim beim Zastrow-Stutenpreis als Nächstes starten.”