Godolphin hat gute Perspektiven

Wer eine große Auswahl an sieglosen Dreijährigen hat, die möglicherweise noch für höhere Aufgaben vorgesehen sind, kann es sich leisten, sie schon früh im Jahr an den Start zu bringen. Es ist schon auffällig, wie stark sich Godolphin und Trainer Charlie Appleby sich in den Wintermonaten mit vermeintlich besseren Pferden engagieren. Besonders ins Auge fiel der Sieg von Opera Ballo (Ghaiyyath) am vergangenen Donnerstag über 1600 Meter in Kempton, wo er als Debütant auf der dortigen Polytrack-Bahn zu einem souveränen Sieg kam. Godolphin hatte für ihn als Jährling bei Arqana 600.000 Euro bezahlt. Seine Mutter ist eine nur wenige Male gelaufene Invincible Spirit-Tochter, Schwester der Gr.-Sieger Lockwood (Invincible Spirit) und Earnshaw (Medaglia d’Oro) aus einer Gr. III-Siegerin. Von den Nachkommen seines Vaters Ghaiyyath wird in diesem Jahr ein großer Sprung erwartet. Noch ein Plus: Vor zwölf Monaten hatte Charlie Appleby akkurat dieses Rennen in Kempton mit dem späteren 2000 Guineas (Gr. I)-Sieger Notable Speech (Dubawi) gewonnen.  

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Ebenfalls bei Arqana wurde 2023 Alpine Trail (Dubawi) aus der Monceaux-Zucht erworben, er kostete 550.000 Euro. Am Montag machte er in Wolverhampton wenig Aufhebens mit der Konkurrenz, siegte als 4:9-Favorit beim Debüt über 1800 Meter ohne größere Probleme. Seine Mutter Pollara (Camelot) hat den Prix de Royaumont (Gr. III) gewonnen, aus der Familie kommt auch der aktuelle Cagnes-Sieger Silius (Dubawi) - siehe separate Meldung. 

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Einige Tage zuvor schaffte Treasure Fleet (Kingman) bei seinem zweiten Start innerhalb weniger Tage in Wolverhampton seinen zweiten Sieg, als er auf der dortigen Tapeta-Bahn über 1700 Meter erfolgreich war. Bei der Craven Breeze Up Sale von Tattersalls hatte er 800.000gns. gekostet, ist bereits im Status eines Wallachs. Seine Mutter Pure Excellence (Exceed and Excel) war Listensiegerin, mit Parent’s Prayer (Kingman) hat sie bereits eine Gr. III-Siegerin auf der Bahn. Eine jetzt zwei Jahre alte, erneut von Kingman stammende Stute, erlöste vergangenes Jahr bei Tattersalls 600.000gns., Alex Elliott war der Käufer. 

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Ein Blick noch nach Irland: Aidan O’Brien hält aktuell noch Winterpause, doch sein Sohn Joseph ist gelegentlich mit dem einen oder anderen interessanten Dreijährigen auf der Allwetterbahn in Dundalk vertreten. Dazu zählt Thunder Song (Night of Thunder), der vergangene Woche über 1400 Meter bei seinem Erstauftritt 13 Konkurrenten souverän das Nachsehen gab. Er ist bereits Wallach, stammt aus einer Oasis Dream-Mutter und war mit einem Zuschlag von 90.000gns. als Jährling im Vergleich zu den Godolphin-Pferden fast preiswert. Seine zweite Mutter Please Sing (Royal Applause) hat die Cherry Hinton Stakes (Gr. II) gewonnen.