Gefragte Getaways
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TurfTimes:
Ungebrochen ist in England und Irland der Boom bei den „Boutique“-Auktionen für Hindernispferde. Die Tattersalls Ireland Cheltenham December Sale, die am Freitag im Anschluss an die Rennen durchgeführt wurde, machte da keine Ausnahme. Von den 67 in den Ring gekommenen Lots wurden 47 für 3.777.500 Pfund verkauft, der Schnitt pro Zuschlag stieg gegenüber der korrespondierenden Auktion des Vorjahres um 27 %. Allerdings sind Vergleiche bei solchen Versteigerungen auf Grund des variierenden Angebotes immer schwierig.
Nahezu alle großen Ställe deckten sich für gutes Geld mit mutmaßlich künftigen Cracks ein. Den Höchstpreis von 400.000 Pfund zahlte der Agent Tom Malone mit 400.000 Pfund im Auftrag eines Klienten von Trainer Paul Nicholls für Trevelyn’s Com (Oscar). Der vier Jahre alte Wallach hatte wenige Tage zuvor bei seinem ersten Auftritt in der Öffentlichkeit ein Point-to-Point-Rennen im irischen Borris gewonnen. JP McManus, Unterbieter beim Salestopper, sicherte sich für 300.000 Pfund einen ebenfalls gerade in Irland erfolgreichen Sohn von Westerner. Noch etwas teurer war mit 350.000 Pfund ein wie die anderen vier Jahre alter Wallach des populären Getaway (Monsun). Downtown Getaway, ein „Bumper“-Sieger in Fairyhouse, wird in den Stall von Trainer Nicky Henderson wechseln.
Mehrere weitere Getaway-Nachkommen erlösten sechsstellige Preise. Darunter war mit 115.000 Pfund auch ein Sohn der vom Gestüt Harzburg gezogenen Julika (Nebos), Schwester des 14fachen Siegers Junior (Authi). Ein Yeats-Sohn aus der Isarländerin Moricana (Königsstuhl) brachte 60.000 Pfund. In den Blickpunkt rückt inzwischen auch der in Irland stehende Salutino (Monsun). Ein drei Jahre alter, noch nie gelaufener Sohn von ihm brachte 35.000 Pfund.