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Gary Stevens hört endgültig auf

Gary Stevens. www.galoppfoto.de - Petr Guth

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 546 vom Freitag, 30.11.2018

Gary Stevens, 55, amerikanische Jockeylegende, hat nach einer Wirbelverletzung seine Karriere endgültig beendet. Vorvergangenen Samstag war er in Del Mar im Führring gestürzt, war dann sogar noch einmal in den Sattel gestiegen und in einem später am Nachmittag ausgetragenen Gr. III-Rennen auf Sparky Ville (Candy Ride) Dritter geworden. Bei der ärztlichen Untersuchung wurde aber festgestellt, dass eine Operation unumgänglich ist und auf dringendes Anraten der Mediziner verkündete Stevens dann nach 5.187 Erfolgen in den USA und mehreren hundert weiteren weltweit seinen Rücktritt.

Er hatte schon zweimal seine Laufbahn für einen längeren Zeitraum unterbrochen: 1999 auf Grund anhaltender Knieprobleme und dann 2005 gleich für acht Jahre, in denen er u.a. auch als Schauspieler arbeitete. 2013 kam er zurück, gewann auf Anhieb große Rennen, so in jenem Jahr die Preakness Stakes (Gr.I) mit Oxbow (Awesome Again). Vor zwei Jahren bekam er eine neue Hüfte, was ihn aber nur kurzzeitig pausieren ließ. Stevens schaute aber auch stets über Amerika hinaus, arbeitete für längere Zeiträume in Frankreich und England. In diese Zeit fällt auch sein einziger Auftritt in Deutschland: 1999 ritt er den von Sir Michael Stoute trainierten Dark Shell (Ungaro) zu Rang drei in den von dem Röttgener Ungaro (Goofalik) gewonnenen Deutschlandpreis (Gr. I) in Düsseldorf, in einem Listenrennen im Rahmenprogramm blieb er unplatziert.  

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