Überraschung im wichtigsten Rennen des Tages am Derby-Vortag in Horn: Die aus dem westfranzösischen Beaupreau angereiste Karsabruni im Besitz des in der Nähe von Karlsruhe ansässigen Horst Rapp, der seine Pferde von Henri-Alex Pantall trainieren lässt, setzte sich im Großen Preis der Mercedes-Niederlassung Hamburg nach 2200 Metern gegen die deutsche Konkurrenz durch. 1250 Kilometer war sie angereist, seit Montag war sie Hamburg, „der Regen ist ihr entgegengekommen“, freute sich Siegjockey Fabrice Veron. 65:10 gab es auf den Sieg der Stute, das Rennen war mit 55.000 Euro dotiert. Platz zwei ging an Labrice unter Terry Hellier, Dritte wurde Alkhana mit Filip Minarik. Die Favoritinnen hatten im siebenköpfigen Feld mit der Entscheidung nichts zu tun.
Das zweite Hauptereignis des Tages, der mit 20.000 Euro dotierte Hanshin Cup für vierjährige und ältere Stuten gewann die 30:10-Favoritin Lagalp mit Andrasch Starke im Sattel. Die Stallgefährtin Mombasa machte unter Filip Minarik bis in die Zielgerade das Tempo, Starke stieß in der Mitte der Bahn vor und kam sicher gegen Indian Breeze (Adrie de Vries) und Tech Exceed (Eduardo Pedroza) zum Zuge.
Bei durchweg strömenden Regen waren die Bedingungen für Pferd und Reiter weniger gut und auch der Zuschauerzuspruch blieb hinter den Vorjahren zurück. Sollten die Regenfälle über Nacht anhalten, wird der Boden am Derbytag weich werden.