Finale in Arlington
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TurfTimes:
Die Arlington Million, 1981 aus der Taufe gehoben, waren einst eines der wichtigsten internationalen Rennen in Nordamerika und gelegentlich auch ein Ziel deutscher Pferde. 2001 gewann der Fährhofer Silvano (Lomitas) unter Andreas Suborics für Trainer Andreas Wöhler. Am Samstag wurde das Rennen, das zu Ehren von Richard Duchossois Mister D Stakes (Gr. I) hieß, auf der Bahn nahe Chicago wohl letztmalig gelaufen. Das Gelände der Rennbahn wird wohl dem Häuserbau weichen, für die kommende Saison hat Arlington schon gar keine Termine mehr beantragt.
Die finale Austragung, auch schon nicht mehr mit einer Million sondern „nur“ mit 600.000 Dollar dotiert, ging nach 2000 Metern an einen Außenseiter, den von Hugh Robertson trainierten Two Emmys (English Channel). Der fünf Jahre alte Wallach setzte sich in einer knappen Entscheidung unter James Graham gegen den heißen Favoriten Domestic Spending (Kingman) und Glynn County (Kitten’s Joy) durch. Nur Sechster wurde im achtköpfigen Feld der von Aidan O’Brien trainierte Armory (Galileo).
Besser lief es für die Coolmore-Connection in den mit 392.000 Dollar dotierten Beverly D Stakes (Gr. I) über 1900 Meter der Grasbahn. Santa Barbara (Camelot), die vier Wochen zuvor in Belmont Park die Belmont Oaks Invitational Stakes (Gr. I) gewonnen hatte, gewann als Favoritin unter Ryan Moore für die Besitzergemeinschaft Magnier/Tabor/Smith/Westerberg souverän mit drei Längen Vorsorung gegen Mean Mary (Scat Daddy) und Lemista (Raven’s Pass), es waren auch nur fünf Stuten am Start.
Der Breeders‘ Cup wird das langfristige Ziel für Santa Barbara sein, die sich in Europa auch in den Klassikern versucht hatte, zuletzt Zweite in den Pretty Polly Stakes (Gr. I) auf dem Curragh war.