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Empoli gegen starke Konkurrenz

Einziger deutscher Starter bei den Internationalen Rennen in Hong Kong: Empoli, der wie bei seinem Sieg im Preis von Europa von Adrie de Vries geritten wird. www.galoppfoto.de - Sandra Scherning

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 345 vom Donnerstag, 27.11.2014

Der Preis von Europa (Gr. I)-Sieger Empoli (Halling), den Peter Schiergen trainiert, wird am 14. Dezember der einzige deutsche Teilnehmer bei den Internationalen Rennen in Sha Tin/Hong Kong sein. Der vier Jahre alte Hengst aus der Zucht des Gestüts Ebbesloh wird in der Hong Kong Vase (Gr. I) über 2400 Meter auf Wunsch der Besitzer von Adrie de Vries geritten, der ihn zuletzt auch in Köln gesteuert hatte, da damals Stalljockey Andrasch Starke verletzungsbedingt noch nicht einsatzfähig war.

In der „Vase“, in der es 16,5 Millionen HK$ (ca. 1,7 Mio Euro) zu gewinnen gibt, trifft Empoli auf zwölf Gegner, darunter sind der Prix de l’Arc de Triomphe (Gr. I)-Zweite Flintshire (Dansili), Red Cadeaux (Cadeaux Genereux), im Melbourne Cup (Gr. I) nur von Protectionist (Monsun) geschlagen, sowie aus Europa ferner Just the Judge (Lawman), Snow Sky (Nayef) und Parish Hall (Teofilo).

Während aus Japan zehn Pferde nach Hong Kong reisen, das größte Kontingent in der Geschichte der Internationalen Rennen, ist das europäische Aufgebot im Vergleich zu manchem Vorjahr übersichtlich.  Im mit 25 Millionen HK$ (ca. 2,6 Mio. Euro) dotierten Hong Kong Cup startet als einer von zwei europäischen Kandidaten Cirrus des Aigles (Even Top). Der in diesem Jahr dreimal auf Gr. I-Ebene erfolgreiche Achtjährige läuft zum dritten Mal in Sha Tin, 2013 war er in diesem Rennen Dritter. 

In der mit 23 Millionen HK$ ausgestatteten Hong Kong Mile starten mit Trade Storm (Trade Fair) und Captain Cat (Dylan Thomas) aus Europa nur zwei Kandidaten aus England im elfköpfigen Feld, der Hong Kong Sprint sieht zwei Teilnehmer aus Irland am Ablauf, Sole Power und Gordon Lord Byron (Byron). 

Finale Tests vor Ort 

Die einheimischen Kandidaten für die internationalen Rennen hatten am vergangenen Sonntag ihre finalen Tests absolviert, drei Rennen wurden über 1200m, 1600m und 2000m ausgetragen, nur ein Vorbereitungsrennen für die „Vase“ stand nicht auf dem Programm. Den über 2000 Meter führenden Jockey Club Cup (Gr. II), wie alle Top-Rennen an diesem Tag mit einer Dotierung von 3.875.000 HK$ (ca. 400.000 Euro) versehen, ging etwas überraschend an Blazing Speed (Dylan Thomas), der unter Neil Callan Military Attack (Oratorio) und Endowing (Danehill Dancer) auf die Plätze verwies, der Favorit Designs on Rome (Holy Roman Emperor) wurde nur Fünfter. Blazing Speed, in England einst bei James Fanshawe im Training, war im vergangenen Jahr im Hong Kong Cup Sechster geworden, dieses Jahr gewann er im Mai den Chater Cup (LR) über 2400 Meter. Die drei Erstplatzierten wie auch Designs on Rome stehen im Aufgebot für den „Cup“.

In der Jockey Cup Mile (Gr. II) über 1600 Meter setzte sich der fünf Jahre alte Australien-Import Able Friend (Shamardal) aus dem Stall von John Moore unter Joao Moreira durch. Mit einem souveränen Sieg gegen Gold-Fun (Le Vie die Colori) und Ambitious Dragon (Pins) unterstrich er seine Position als derzeit bester Meiler Hong Kongs, alle drei starten natürlich auch am 14. Dezember.

Das gilt auch für die Protagonisten im Jockey Club Sprint (Gr. II), den sich mit Peniaphobia (Dandy Man) ein Dreijähriger aus dem Stall von Tony Cruz holte. Vergangene Saison mehrfacher Sieger in England für Trainer Richard Fahey, darunter im hoch dotierten Wetherbys Super Sprint, setzte er sich unter Douglas Whyte gegen Smart Volatility (Danewin) und Flagship Shine (Tale of the Cat) durch. Ein Dreijähriger hat den Hong Kong Sprint bisher noch nie gewonnen, wenige haben es auch bisher erst versucht. Penephobia wird am 14. Dezember u.a. auch auf den starken Australier Buffering (Mossman) treffen.   

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