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Duchess Lemonade (Duke of Marmalade) Listensiegerin im BMW Preis Düsseldorf

Duchess Lemonade (Andrasch Starke) bringt sich nach ihrem Sieg im BMW Preis nun auch für den 155. Henkel-Preis der Diana ins Gespräch. www.klatuso.com - Klaus-Jörg Tuchel

Autor: 

Daniel Delius

Es war der finale Test vor Ort für den Henkel-Preis der Diana, doch eine Nennung hat Duchess Lemonade, eine kapitale Stute, dafür bislang nicht, es ginge nur über eine kostspielige Nachnennung. Da eine Entscheidung darüber erst wenige Tage vor dem Rennen fallen muss, wird man sich das von Brümmerhofer Seite schon sehr genau überlegen. Die Stute hat schon eine bewegte Auktionsgeschichte hinter sich. Als Jährling hatte sie der irische Pinhooker Con Marnane in Deauville für €57.000 Euro ersteigert, bei der Breeze Up-Auktion von Arqana im Mai 2012 fand sie dann aber für €25.000  keinen neuen Besitzer. Sie war damals schon Gregor Baum vom Gestüt Brümmerhof ins Auge gefallen, doch entschied man sich damals für den Kauf von Best Regards (Tamayuz) - auch kein Fehler. Als die Stute dann aber noch einmal in den Ring kam, wenige Wochen später bei der Frühjahrsauktion der BBAG in Iffezheim, griff Baum zu, ersteigerte sie für €36.000. Sie war damals das vorletzte Pferd der Auktion.

Ihre Mutter Spirit of South ist in Frankreich platziert gelaufen und hatte bisher Argocat (Montjeu) auf der Rennbahn, zweimaliger Sieger in Gr. II-Jagdrennen in Irland. Die zweite Mutter Darazina (Labus) hat in der Aga Khan-Zucht Akzente gesetzt, denn sie ist Stammmutter des Prix du Jockey Club (Gr. I)-Siegers Darsi (Polish Precedent), der dreimaligen Gr. I-Siegerin Darjina (Zamindar) und der Prix de Diane (Gr. I) und Prix Vermeille (Gr. I)-Siegerin Daryaba (Night Shift). In Deutschland ist ein Zweig der Linie auch in der Stauffenberg-Zucht vertreten. Zweifellos weist Duchess Lemonade ein erstklassiges Pedigree auf.

Ihr Vater, der mehrfache Gr. I-Sieger Duke of Marmalade (Danehill) tut sich unverändert nicht leicht, dokumentiert auch bei der Decktaxe, die 2013 nur noch 12.500 Euro betrug, deutlich weniger als 2009, im ersten Jahr in Coolmore, als noch 40.000 Euro verlangt wurden. Vier Listensieger und zwei Gr. III-Dritte ist sicher noch nicht das, was man von ihm erwartet hatte, doch war er selbst schließlich kein frühes Pferd.

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