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Dritter Derbysieg für Casamento und mehr aus Katar

Emperor Maximus holt sich unter Marco Casamento das Qatar Derby. Foto: qrec

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 750 vom Freitag, 06.01.2023

Nur eine Woche nach einem Sieg in einem Handicap gewann der von Gassim Ghazali trainierte Emperor Maximus (Holy Roman Emperor) das mit 500.000 Dollar dotierte Qatar Derby über 2400 Meter. Für Jockey Marco Casamento war es der dritte Sieg in Folge in diesem lokalen Klassiker. Upton Park (Elm Park) und Persian Royal (Al Kazeem) belegten die nächsten Plätze, der ehemalige Wöhler-Schützling Maraseem (Nathaniel), der jetzt bei George Mikhalides steht, wurde unter Tom Marquand Elfter. Er war im vergangenen Jahr Dritter im Bavarian Classic (Gr. III) und Vierter im Union-Rennen (Gr. II) geworden, im Derby blieb er unplatziert. 

Emperor Maximus war bis zum Sommer in Frankreich bei Simone Brogi im Training, für den er bei sieben Starts in der Provinz noch sieglos war, zumindest eine Reihe von besseren Platzierungen aufweisen konnte. Er steht jetzt im Besitz von Al Rufaa Racing. 

Bei den Jockeys führt in der laufenden Saison 2022/2023 in Katar Alberto Sanna mit 27 Siegen die Statistik an, vor Ronan Thomas (24), dessen Pferde allerdings das meiste Geld gewonnen haben. Marco Casamento steht bei zwanzig Siegen, Carlos Henrique bei neun, Eduardo Pedroza hat nach einer Anlaufzeit am 31. Dezember seinen ersten Sieger in der Rennzeit gesteuert.

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Die mit 100.000 Dollar dotierten Qatar Oaks gingen an die von Jean-Claude Rouget für Al Shaqab Racing trainierte Subajiya (Le Havre). Nach 2000 Metern setzte sie sich unter Faleh Bughanim gegen die von Ort trainierten Muneerah (Shalaa) und Midheaven (Elzaam) durch. Die Siegerin hatte bisher in Frankreich zwei Rennen gewonnen, war Zweite in einem Listenrennen in Bordeaux. Ende November landete sie in einem Listenrennen auf Polytrack in Deauville im Mittelfeld.

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Wie so manches Nachbarland rüstet Katar finanziell stark auf: Beim dreitägigen H. H. Amir Festival vom 16. bis zum 18. Februar wird es auf der Al Rayyan-Rennbahn deutlich mehr Geld geben als bisher. Die H. H. The Amir Trophy, ein über 2400 Meter führendes Rennen für dreijährige und ältere Pferde, wird von bislang einer auf 2,5 Millionen Dollar angehoben. Das Preisgeld für das komplette Meeting steigt von rund fünf auf fast zehn Millionen Dollar. Nur eine Woche später findet in Saudi-Arabien die zweitägige Veranstaltung rund um den mit zwanzig Millionen Dollar dotierten Saudi Cup (Gr. I) statt. Fraglos versuchen sich derzeit die Länder in der Region finanziell zu überbieten, um möglichst viele internationale Starter anzulocken. 

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