TurfTimes:
Ausgabe 346 vom Donnerstag, 04.12.2014
Starter aus den USA in Europa sind eine Rarität, sieht man einmal von den überaus erfolgreichen Expeditionen des risikofreudigen Trainers Wesley Ward ab. Doch California Chrome (Lucky Pulpit), Sieger im diesjährigen Kentucky Derby (Gr. I), könnte nach Animal Kingdom (Leroidesanimaux) wieder einmal ein US-Starter in Royal Ascot sein. Der Dreijährige gestaltete am vergangenen Samstag seinen ersten Start auf Gras erfolgreich, als er das Hollywood Derby (Gr. I) in Del Mar an sich bringen konnte. Mit Victor Espinoza an Bord kam er in dem 300.000-Dollar-Rennen über 1800 Meter zu einem leichten Erfolg gegen Lexie Lou (Sligo Bay) und vier andere Gegner.
Es war sein vierter Gr. I-Treffer in der laufenden Saison, neben dem Kentucky Derby hatte er noch das Santa Anita Derby und die Preakness Stakes gewonnen. Versagt blieb ihm die Triple Crown, da er in den Belmont Stakes (Gr. I) nur Vierter wurde. Zuletzt hatte er in dem von Bayern (Offlee Wild) gewonnen Breeders‘ Cup Classic (Gr. I) Rang drei belebt. Trainer Art Sherman erwägt jetzt einen Start im Dubai Duty Free (Gr. I) in Meydan, im Juni 2015 ist Royal Ascot nicht ausgeschlossen.