Caesarion gewinnt Hauptereignis in Dortmund
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Trotz Höchstgewicht hat der siebenjährige Wallach Caesarion das sportliche Hauptereignis auf der Galopprennbahn Dortmund-Wambel gewonnen. Der Ausgleich II über 1.800m - klick zum Rennen inkl. Video unter Renndetails - war eine spannende Angelegenheit: Siegjockey Ian Ferguson bewies dabei viel Nervenstärke. Er wartete bis sich innen an den Rails die entscheidende Lücke für den Angriff auftat. Am Ende siegte Caesarion sicher mit Ein-Ein-Viertel Längen Vorsprung. Zweiter wurde der formstarke Huan, der bei drei Starts in Dortmund in diesem Jahr immer einen Bezwinger fand. Zerzura und Pissaro landeten nicht weit geschlagen dahinter.
Caesarion, der in den Farben von Christoph Holschbach läuft, wird von Henk Grewe in Köln trainiert. Der 32-jährige Ex-Jockey hatte 2014 seine erste volle Saison, sattelte zehn Sieger. In diesem Jahr dürften es mehr werden, allein Caesarion hat nun schon zweimal in Dortmund gewonnen. Für den Sieg gab es 50:10 am Toto.
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Rund 3.000 Zuschauer verfolgten bei zum Teil frühlingshaften Temperaturen die sieben Rennen und sorgten für gute Stimmung und Umsatz, wie Dortmunds Rennvereinspräsident Andreas Tiedtke betonte: „Es zeigt sich, dass die Rennen bei familienfreundlichen Zeiten vom Publikum in Dortmund toll angenommen werden. So wichtig die Zusammenarbeit mit der französischen Wettgesellschaft PMU auch ist, wir dürfen bei der Terminierung der Renntage die Zuschauer nicht vergessen und müssen für die richtige Mischung sorgen. Deshalb haben wir auf die heutige Veranstaltung bestanden.“
Hohes Alter schützt vor Siegen nicht
Große Überraschungen gab es am Wettschalter anfangs nicht: Die ersten drei Rennen des Tages wurden jeweils vom Totofavoriten gewonnen – Emirati Spirit (19:10), König Arte (16:10) und High Explosive (23:10). Auch Magic Princess (52:10) im sechsten Rennen und Endoran (60:10) zum Abschluss des Tages gehörten zum engeren Favoritenkreis.
Doch ausgerechnet in der „Wettchance des Tages“ rang der 111:10-Außenseiter Leu den Favoriten Golden Horse praktisch im letzten Galoppsprung nieder. Das hatte natürlich Folgen für die Viererwette, zumal mit Orsella eine weitere Außenseiterin Rang Drei vor Floralys belegte. Die Quote für die Viererwette betrug 74.573:10. Der schon zwölfjährige Wallach wird von Wilhelm Busch trainiert. Im Sattel saß Daniele Porcu.
Boxhandschuhe für die Sieger
Reiter des Tages war aber Filip Minarik, der zwei Sieger nach Hause brachte. Mit König Arte gewann er den 33. Preis des Dortmunder Boxsports und durfte sich als Ehrenpreis über eine Karikatur von DSB-Ehrenmitglied Klaus Pfauter freuen. Trainer Christian Sprengel aus Hannover und Besitzer Wolfgang Fröhlich erhielten signierte goldene Boxhandschuhe. Mit dem dreijährigen High Explosive holte Minarik für das Gestüt Ammerland ausgerechnet den Preis der Galopprennbahn München-Riem. Ammerland-Besitzer Dietrich von Boetticher ist dort Präsident.
Nur Zuschauen konnte der Dortmunder Jockey Pascal Jonathan Werning. Er war am Donnerstagnachmittag beim Abschlusstraining gestürzt und musste seine für heute geplanten Ritte absagen. „Ich habe viel Glück gehabt“, sagte Werning mit dicker Sonnenbrille beim Interview aus dem Führring. Nächste Woche muss er noch einmal zur Untersuchung und dann kann er hoffentlich bald wieder reiten.
Quelle und weitere Infos: www.dortmunder-rennvererein.de