TurfTimes:
Ausgabe 208 vom Donnerstag, 29.03.2012
Im Alter von 18 Jahren ist im Gestüt Ammerland mit Borgia eine der besten Rennstuten der Nachkriegszeit an den Folgen einer Kolik eingegangen. 1997 legte die von Bruno Schütz trainierte Acatenango-Tochter eine sensationelle Saison hin. Sie gewann das Deutsche Derby (Gr. I) mit Olivier Peslier im Sattel, den Großen Preis von Baden (Gr. I) unter Kieren Fallon, war Zweite im Breeders' Cup Turf (Gr. I) und Dritte im Prix de l'Arc de Triomphe (Gr. I). Nach einer nur kurzen Vierjährigen-Saison kam sie in den Stall von Andre Fabre, der sie noch zu einem Erfolg in der Hong Kong Vase (Gr. I) brachte. Bis zu Danedream war Borgia mit einer Summe von 1.553.767 € die gewinnreichste deutsche Stute aller Zeiten. In der Zucht brachte die Schwester des Derby-Siegers Boreal (Java Gold) zwar bisher vier Sieger, aber kein Pferd auch nur annähernd ihrer Klasse. Ihr letztes Fohlen, das von Lope de Vega stammt, kam vor einigen Wochen zur Welt und erfreut sich bester Gesundheit.