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Beeindruckende Sieger bei der Krefelder Grasbahnpremiere

Girolamo nach seinem Sieg am 18.03.2012 in Krefeld. Foto Karina Strübbe

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Turf aktuell

Sportlich standen die beiden Prüfungen für den Derby-Jahrgang im Mittelpunkt des Interesses beim Auftakt der deutschen Grasbahnsaison am Sonntag auf der Krefelder Rennbahn. Beide Rennen gingen an hochüberlegene Sieger, die schon vor dem Start im Fokus standen und jeweils zur Siegquote von 21:10 zum Zuge kamen.

In der 1700m führenden Auftaktprüfung war es Gestüt Ebbeslohs Girolamo, mit dem Andrasch Starke erst in der Zielgeraden angriff und der sich dann locker auf elf Längen Vorsprung vom bis dahin führenden Lokalmatadoren King Arthur (Terence Hellier) löste. King Arthur, der als Youngster schon ansprechenden Formen gezeigt hatte, blieb seinerseits souverän vor dem mit Mühe den 3. Rang erkämpfenden Miley (Alexander Pietsch) und Red Ghost (Daniele Porcu).

Für Girolamo, der gleich sein Lebensdebüt erfolgreich gestaltete und damit die Serie seines Trainers Peter Schiergen in diesem Krefelder Rennen fortführte, steht nun das Busch-Memorial im nächsten Monat an selber Stelle auf der Agenda. Der Dai Jin-Sohn ist als Halbruder der beiden Gruppe-Sieger Goose Bay (Groom Dancer) und Gereon (Next Desert) sowie der weiteren Listensiegerinen Go East (Highest Honor) und Grantsville (Trempolino) auch verwandtschaftlich bestens empfohlen und könnte das Potential haben, vor einer großen Karriere zu stehen.

Auch der Sieger des über kürzere 1400m führenden Rennens für den Derby-Jahrgang konnte das Krefelder Publikum beeindrucken. Start-Ziel stiefelte der von Mario Hofer vor Ort trainierte Hengst Al Malek (Terence Hellier) trotz spürbarer Gewichtsvorgaben an die Konkurrenz mit erdrückender Überlegenheit seinem zweiten Karrieresieg entgegen. Nach seinem Erfolg beim Debüt im letzten Dezember in Deauville ließ er auch diesmal den Gegnern nicht den Hauch einer Chance. Dreizehn Längen hinter Al Malek hatte Gestüt Brümmerhofs Cherry Danon (Andrasch Starke) knapp das bessere Ende im Kampf um Rang 2 vor Gestüt Graditz Saphira (Eduardo Pedroza), die als Vertreterin des Championquartiers von Andreas Wöhler am Totalisator sogar knapp den Vorzug vor Al Malek erhalten hatte.

Für Al Malek, der das Licht der Welt mit dem Namen Royaume erblickt hatte, doch nach dem Wechsel in den Besitz des Stalles Mabrouk umbenannt worden war, soll es nun in Frankreich weitergehen. Trainer Mario Hofer hält große Stücke auf den Anabaa-Sohn und peilt mit ihm ein ebenfalls über 1400m führendes Gruppe III-Rennen Anfang April in Maisons-Laffitte an, für das am Mittwoch Nennungsschluss ist.

Das beste Handicap des nicht gerade vom Wetter verwöhnten Krefelder Nachmittags ging an den mit Speed noch sicher zum Zuge kommenden Quinero (Eugen Frank) aus dem Quartier von Wolfgang Gülcher. Das Nachsehen hatte der holländische Gast Little Star (Stephen Hellyn), der zuvor Ocareion (Filip Minarik) nach langer Auseinandersetzung endlich in den Griff bekommen hatte.

Den überlegensten Sieg des Tages gab es nicht in einem der Flachrennen, dies war dem zwischenfallsfreien Jagdrennen vorbehalten. Der belgische Gast Chance d'Or löste sich bereits vom restlichen Feld und holte sich den Sieg im Alleingang. Mit Diego Declercq im Sattel hatte der als 45:10 Mitfavorit gestartete 7jährige Priolo-Sohn im Ziel stattliche 42 Längen Vorsprung auf den unter Höchstgewicht angetretenen 22:10 Favoriten Supervisor (Cevin Chan) und Borgo (Oliver Schnakenberg).

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