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Australien: Magic Millions und mehr

Bosustow gewinnt eines der hoch dotierten Auktionsrennen. Foto: Magic Millions

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 851 vom Freitag, 24.01.2025

Vor knapp zwei Wochen musste der Magic Millions Raceday, eine Veranstaltung im australischen Gold Coast mit zehn monströs dotierten Auktionsrennen nach drei Rennen abgebrochen werden, da sintflutartige Regenfälle die Bahn unter Wasser gesetzt hatten. Am vergangenen Freitag wurden die sieben restlichen Rennen, in denen die Mindestdotierung eine Million A-Dollar (ca. €600.000) betrug, unter Flutlicht nachgeholt.   

Zweimal ging es dabei um drei Millionen A-Dollar. In den Gold Coast Magic Millions 3yo Guineas (LR) gewann nach 1400 Metern die 13:1-Chance Bosustow (Blue Point) für die Trainergemeinschaft Neasham/Archibald, Joshua Parr saß im Sattel. Zu einem Zuschlag von 900.000 A-Dollar war er aber auch nicht unbedingt ein günstiger Auktionskauf, er ist allerdings ein Bruder der Gr. I-Siegerin Amelia’s Jewel (Siyouni), gehört einem größeren Syndikat. Für den Vater Blue Point (Shamardal), einem Darley-Shuttler, dessen Decktaxe in diesem Jahr im irischen Kildangan Stud 100.000 Euro beträgt, war es der 15. Blacktype-Sieger.  

Das zweite Drei-Millionen-Rennen waren die Magic Millions 2yo Classic (LR) über 1200 Meter. Hier setzte sich der von Bjorn Baker trainierte O’ Ole (Ole Kirk), ein 325.000 A-Dollar-Kauf unter Tommy Berry durch. Ein emotionaler Sieg für den Jockey, denn dessen Zwillingsbruder Nathan hatte dieses Rennen vor elf Jahren mit dem ebenfalls von Baker trainierten Unencumbered (Testa Rossa) gewonnen. Nur wenige Wochen später war Nathan Berry nach schweren epileptischen Anfällen im Alter von erst 23 Jahren verstorben.  

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Eher bescheiden ist die bisherige Bilanz des sieben Jahre alten Akua’rius (Sea The Stars) in seiner neuen Heimat Australien. Bei seinem fünften offiziellen Start, hinzu kommen mehrere “barrier trials”, kam er am Samstag in Rosehill im January Cup (LR) zu hoher Quote nicht über den achten und letzten Platz hinaus. Seine bisher beste Leistung in Australien zeigte der von Robert Quinn trainierte Wallach im November in Newcastle, als er im elfköpfigen Feld der Beauford Stakes (LR) über 2300 Meter Fünfter wurde. Aus Deutschland hatte sich der aus Brümmerhofer Zucht stammende Akua’rius im Sommer 2023 mit einem Sieg im Hoppegartener Steher-Cup (LR) verabschiedet. 

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