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Altano (Galileo) Gr. III-Sieger im 43. Oleander-Rennen in Hoppegarten

Kamen von hinten und hatten die Ruhe weg: Altano schaffte den Hattrick mit Eduardo Pedroza im Oleander-Rennen. www.galoppfoto.de - Frank Sorge

Autor: 

Daniel Delius

Man neigt inzwischen dazu, mit dem Begriff "Kultpferd" fast schon inflationär umzugehen, jeder dreimalige Ausgleich III-Sieger wird schon so bezeichnet. Altano jedoch genießt diesen Status jedoch, zumindest in Hoppegarten, wo er enorme Popularität hat und wo er am Sonntag zum dritten Mal in Folge im Oleander-Rennen (Gr. III) antrat, zum dritten Mal erfolgreich blieb. Erstmals mit Eduardo Pedroza im Sattel, vor zwei Jahren hatte Rastislav Juracek geritten, 2013 war Jozef Bojko im Sattel, in beiden Fällen waren es andere Kandidaten von Andreas Wöhler, die von den gemeinten Reitern den Vorzug bekamen. So souverän wie diesmal war es noch nie vorher gewesen und es drängt sich der Eindruck auf, als ob das Pferd mit acht Jahren noch einmal besser geworden ist. Was im Ascot Gold Cup (Gr. I) im Juni zu überprüfen sein wird, denn dort wird der Achtjährige antreten, dort, wo er im Vorjahr nach alles als optimalem Rennverlauf sehr guter Fünfter war.

Die gesundheitliche Vorgeschichte dieses ungewöhnlichen Pferdes (Klick zum Profil mit allen Infos, s. auch unter Storys!) ist hinlänglich bekannt, Einiges hat er mitmachen müssen und seine rennsportliche Geschichte, die am Silvestertag des Jahres 2009 mit einem vierten Platz in Neuss begann, im vergangenen Oktober mit dem Erfolg im Qatar Prix du Cadran (Gr. I) seinen vorläufigen Höhepunkt erreichte, ist längst noch nicht beendet.

Der Ittlinger ist der Erstling und bisher auch beste Nachkomme der nicht gelaufenen Alanda, die noch mehrere weitere Söhne im Rennstall hat, wobei der Älteste, der jetzt sechs Jahre alte Araldo (High Chaparral) in Australien auf Listenebene gewonnen hat, nachdem er sich vor zwei Jahren ein Listenrennen in Baden-Baden holte und dann Dritter im Preis von Europa (Gr. I) und Vierter im Gran Premio del Jockey Club (Gr. I) war. Alito (Big Shuffle) war für Waldemar Hickst erfolgreich, das letzte Fohlen der Alanda ist die jetzt zweijährige Alandia (Adlerflug), die bei Peter Schiergen steht.

Alanda ist eine Schwester von vier Black Type-Pferden, an der Spitze die Prix de Pomone (Gr. II)- und Deutscher Herold-Preis (Gr. III)-Siegerin Abitara (Rainbow Quest). Weitere Geschwister wie Adito (Königsstuhl), Armstrong (Niniski) und Abacco (Polish Precedent) sind listenplatziert gelaufen. Die nächste Mutter ist die einstige Champion-Dreijährige Arastou (Surumu), Siegerin in zwei Gr. III-Rennen. Aus der Familie, die in Ittlingen sehr präsent ist, stammt auch der Oppenheim Union-Rennen (Gr. II)-Sieger und Deckhengst Axxos (Monsun). Die Linie stammt ursprünglich aus dem Gestüt Asta, wurde durch Ankertrosse (Shantung) in den 70er Jahren in Ittlingen angesiedelt.

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