Alaskasonne zeigte den Hengsten im 67. Preis der Sparkassen-Finanzgruppe ihre Hinterhufe
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Nach einem taktischen Rennen, was bei fünf Startern fast auf der Hand lag, entfachte Helfenbein auf der Schimmelstute, die bei einer Quote von 10:1 am wenigsten Beachtung am Toto gefunden hatte, immer neue Reserven. Mit zweidreiviertel Längen Vorsprung holte sich Alaskasonne ihren ersten Gruppesieg und ein Preisgeld von 32.000 Euro.
"Sie ist eine richtige Zicke", das sagte nicht nur der Siegreiter Andreas Helfenbein über die überraschende Siegerin Alaskasonne als einzige Stute gegen die Hengste im Hauptrennen des Auftaktrenntages in Baden-Baden auf Gr. III-Parkett, auch der Trainer Markus Klug pflichte ihm bei, „schon die Mutter Alaskakönigin war genauso kapriziös, das hat sich wohl vererbt.“ Doch das hindert die vierbeinigen Ladies aus der Zucht des Gestüt Röttgens nicht am schnellen Laufen.
Stimmen zum 67. Preis der Sparkassen-Finanzgruppe, Gr. III
Andreas Helfenbein (Jockey von Alaskasonne): „Ich kenne die Stute seit anderthalb Jahren aus dem täglichen Training. Sie ist nicht einfach und benimmt sich schon mal wie eine Stepptänzerin, aber wir haben uns gut aufeinander eingespielt. Heute konnten wir vorne alles kontrollieren.
Markus Klug (Trainer von Alaskasonne und Schwarzer Peter): „Bei fünf Pferden hing einiges von der Taktik ab, es war ein Super-Ritt von Andreas Helfenbein, der Alaskasonne vorne alles bestens servierte und das Tempo verschleppte. Auf der Geraden machte Alaskasonne den entscheidenden Satz. Sie hatte schon oft bewiesen, dass sie auch gegen die Hengste in dieser Klasse zurechtkommt. Der Gruppesieg war unser Hauptziel, daher ist sie im Rennstall geblieben. Ende des Jahres wird sie in die Zucht gehen. Schwarzer Peter hätte mehr Tempo gebraucht.“
Michael Cadeddu (Jockey von Mansour): „Er lief nach der kleinen Pause sehr gut, wobei ich auf mehr Tempo gehofft hatte. Die Stute vorne war nicht mehr zu erreichen.“
Pavel Vovcenko (Trainer von Mansour): „Für uns wäre mehr Pace besser gewesen, doch er zog immer weiter.“
Andreas Wöhler (Trainer von Queroyal): „Eddie Pedroza meinte, dass er mit dem Boden nicht zurechtgekommen sei, was ich vorher gar nicht gedacht hatte.“
Reginald Graf von Norman (Besitzer von Lord Charming): „Wir haben keine Erklärung, denn er hatte ein Traumrennen. Es war seine bisher schlechteste Leistung.“
Quelle und weitere Infos: Baden Galopp