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Adrie de Vries: Gedimmter Derbyjubel !

Die Kehrseite der Medaille: Nach dem Jubel über den ersten Derbysieg folgt die Strafe auf dem Fuß. ©miro-cartoon

Autor: 

Frauke Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 526 vom Freitag, 13.07.2018

Die Jubelarie, nachdem Weltstar als Erster die Ziellinie im IDEE 149. Deutschen Derby überquert hatte, wurde durch die Sirene der Rennleitung noch einmal kurz unterbrochen. Überprüfung des Rennens wegen einer auch im Nachgang noch viel diskutierten Situation eingangs der Zielgeraden, ausgehend von Weltstar, den Adrie de Vries nach außen beorderte und damit Royal Youmzain (3.) abedrängte, während Jimmu (7.) in die Gegenrichtung steuerte, betroffen war auch Salve Del Rio (4.). Hier das Rennvideo: Klick!

Die Rennleitung belegte Adrie de Vries wegen Behinderung (Nr. 594/1 RO i. V. m. Nr. 490 RO) mit einem Reitverbot vom 22.07. bis einschl. 29.07. (5 Renntage), sprach aber keine Disqualifikation aus. Denn laut Rennordung ist ein Pferd nach verbotenem Kreuzen oder Behindern (Nr. 490 RO und Nr. 491 RO) zu disqualifizieren, wenn das Entscheidungsgremium davon überzeugt ist, dass das behinderte Pferd ohne die Behinderung vor dem behindernden Pferd eingekommen wäre. In diesen Fällen wird das behindernde Pferd hinter das bzw. die behinderten Pferde gesetzt. Wäre das behinderte Pferd auch ohne die Behinderung nicht vor dem behindernden Pferd eingekommen, bleibt der Richterspruch unverändert.


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