1,9 Mio. Euro für Inca Princess

Die neun Jahre alte Inca Princess (Holy Roman Emperor) war, wie wir in unserer letzten Ausgabe bereits kurz erwähnt hatten, der Star der zweitägigen November Breeding Stock Sale von Goffs vergangene Woche in Irland. Erstmals war die Auktion der Stuten eingebettet in die Versteigerung der Fohlen. Drei Tagen waren vorher Fohlen im Ring, danach noch einmal zwei Tage bis Sonntag, wobei die mutmaßlich schwächeren Pferde in den letzten beiden Sessionen versteigert wurden.

Bei 1,9 Millionen Euro fiel zugunsten der Broadhurst Agency von Laurent Benoit der Hammer bei Inca Princess, die vom Castlebridge Consignment angeboten wurde. Unterbieter war John O’Connor vom Ballylinch Stud. Die zweijährig erfolgreiche Stute hat bislang zwei Nachkommen auf der Bahn gehabt, den Criterium International (Gr. I)-Sieger und Melbourne Cup (Gr. I)-Zweiten Johannes Vermeer (Galileo) und die Kilboy Estates Stakes (Gr. II)-Siegerin Elizabeth Browning (Galileo). Eine Jährlingsstute und ein Stutfohlen stammen ebenfalls von Galileo. Dieses Stutfohlen war am vergangenen Mittwoch ebenfalls im Ring gewesen, es war der Salestopper bei den Fohlen, ging für 1,1 Mio. Euro an den Agenten Hugo Lascelles.

Zwei Stuten schrammten knapp an der Eine-Million-Euro-Marke vorbei. 950.000 Euro brachte die neun Jahre alte Muravka (High Chaparral), die nicht tragend in den Ring kam, allerdings schon Mutter des Gr. I-Siegers The Wow Signal (Starspangledbanner) ist. Ihr Jährlingshengst von No Nay Never wurde bei Tattersalls vor einigen Wochen für 850.000gns. verkauft. Seine Mutter ging jetzt an das Barronstown Stud von David und Diane Nagle. Ebenfalls 950.000 Euro kostete die in Australien in zwei Gr. I-Rennen erfolgreiche Melito (Redoute’s Choice), die tragend von Galileo von Katsumi Yoshida gekauft wurde. Deep Impact könnte ihr nächster Partner sein. Ihr Hengstfohlen von Galileo war tags zuvor für 625.000 Euro an Ken Bolger gegangen. Tom Goff von Blandford Bloodstock ersteigerte für 750.000 Euro Fix (Iffraaj), eine in Neuseeland in mehreren Gr.-Rennen erfolgreiche Achtjährige, die tragend von Galileo im Ring war.

Im Vergleich zum Vorjahr gab es bei den Mutterstuten bei den relevanten Zahlen einen Rückgang, doch war vor zwölf Monaten die Auflösung des Wildenstein-Zuchtbestandes verantwortlich für einen starken Umsatz. So wurden diesmal 445 der 554 Angebote für knapp 15 Millionen Euro verkauft, 2017 waren es noch 20,7 MillionenEuro gewesen. So ging der Schnitt pro Zuschlag auch von 52.271 auf 43.259 Euro zurück. Dank des guten Fohlenmarktes war das Gesamtbild der November Sale jedoch positiv. Der Schnitt von 38.967 Euro bedeutete einen Zuwachs von 4.5% gegenüber 2016.