2021-10-10, Köln, 1. R. - Alson-Rennen - ein Top-Schlenderhaner auf dem Fährhof

Das Pedigree von Tünnes muss an dieser Stelle nicht mehr vorgestellt und besprochen werden, denn es wurde vor einer Woche nach dem Sieg seines älteren Bruders Torquator Tasso (Adlerflug) in epischer Breite dargestellt. Wie gut der Guiliani-Sohn werden wird, das steht natürlich in den Sternen, doch ist er halt einen Tick frühreifer. Laufen kann er, das zeigte er schon beim Debüt, als ein Konkurrent von der Spitze aus das Rennen „stahl“, Tünnes diesen Start wohl auch noch gebraucht hatte. Er hat noch eine Nennung für das BBAG-Auktionsrennen in München, auch das Herzog von Ratibor-Rennen (Gr. III) käme in Betracht. Natürlich wurde er für das IDEE 153. Deutsche Derby (Gr. I) eingeschrieben, wobei sich dann gleich die Frage nach dem Stehvermögen stellt. Sein Vater gewann den Großen Dallmayr-Preis (Gr. I) über 2000 Meter, darüber hinaus startete er nie. 2400 Meter könnten für Tünnes möglicherweise drin sein.

Seine jüngere Schwester Tiara Hilleshage (Adlerflug) wird demnächst eine Box bei Marcel Weiß beziehen, für den Züchter Paul Vandeberg. Der ist bisher bei allen Angeboten, die sich dem Vernehmen schon im mittleren sechsstelligen Bereich bewegt haben sollen, standhaft geblieben.

Rüdiger Alles von der IVA Alles hat uns dieser Tage darauf hingewiesen, dass er einst Turbaine (Trempolino) in den USA für das Gestüt Schlenderhan entdeckt hatte. Die Tochter der großen Allegretta (Espresso) war 1994 tragend von Miswaki im Katalog der Keeneland Sales, Alles bekam den Auftrag, sie zu erwerben, was auch gelang. Heraus kam Tertullian (Miswaki), ihre Tochter Tucana (Acatenango) wurde dann zweite Mutter von Torquator Tasso.