2015-11-01, München, 7. R. - Pastorius - Großer Preis von Bayern (ex Rheinlandpokal)
7 Pastorius - Großer Preis von Bayern (ex Rheinlandpokal)
- 01.11.2015, 15:35
- München
Alle Rennen des Renntags - Distanz: 2400m
- Blacktype
Gruppe I,
155.000 €
(100.000, 30.000, 15.000, 7.000, 3.000).
Für 3-jährige und ältere Pferde.
QuotenSiegwette 56:10. - Platzwette 16, 12:10. - Zweierwette 79:10. - Dreierwette 775:10. - Platz-Zwilling-Wette 17, 39, 34:10.
Platz | Pferd - Tr.: Trainer, Jo.: Jockey - Bes.: Besitzer, Zü.: Züchter | Gewicht/Infos | Gewinn | Toto |
---|---|---|---|---|
1 | Ito (GER) 2011 / b. H. v. Adlerflug - Iota (Tiger Hill) Tr.: Jean-Pierre Carvalho / Jo.: Filip Minarik Formen: 4-2-1-1-1-8-1-1-3 |
60,0 kg | 100.000 € | 56,0 |
2 | Prince Gibraltar (FR) 2011 / F. H. v. Rock of Gibraltar - Princess Sofia (Pennekamp) Tr.: Jean-Claude Rouget / Jo.: Fabrice Veron Formen: 7-1-3-2-6-7-3-2-3-1 |
60,0 kg Scheuklappen |
30.000 € | 16,0 |
3 | Fair Mountain (GER) 2012 / db. W. v. Tiger Hill - Fair Breeze (Silvano) Tr.: Andreas Wöhler / Jo.: Eduardo Pedroza Formen: 7-3-5-3-1-3 |
57,5 kg | 15.000 € | 191,0 |
4 | Sirius (GER) 2011 / F. H. v. Dashing Blade - Saratina (Monsun) Tr.: Andreas Löwe / Jo.: Stephen Hellyn Formen: 2-3-4-2-6-9-5-1-3-1 |
60,0 kg Scheuklappen |
7.000 € | 83,0 |
5 | Iraklion (GER) 2012 / F. W. v. Areion - Ircanda (Nebos) Tr.: Christian Sprengel / Jo.: Jozef Bojko Formen: 4-4-4-9-1-4-1-3-2 |
57,5 kg | 3.000 € | 207,0 |
6 | Empoli (GER) 2010 / F. W. v. Halling - Estefania (Acatenango) Tr.: Peter Schiergen / Jo.: Daniele Porcu Formen: 7-5-8-1-5-6-4-4-2-4 |
60,0 kg Scheuklappen |
251,0 | |
7 | Success Days (IRE) 2012 / Sch. H. v. Jeremy - Malaica (Roi Gironde) Tr.: Ken J. Condon / Jo.: Shane Foley Formen: 12-1-1-1-5-1-7 |
57,5 kg Seitenblender |
54,0 |
Kurzergebnis
Richterspruch
Zeit
Rennanalyse
Als vor knapp zwei Jahren eine Verschiebung der Grand Prix-Rennen im deutschen Turf anstand, musste der Münchener Rennverein förmlich dazu gedrängt werden, das von ihm übernommene Gr. I-Rennen über die Derbydistanz am 1. November durchgeführt. Eigentlich wollten die Münchener auf Mitte Oktober gehen, näher am Preis von Europa, aber auch näher am „Arc“. Vor Jahresfrist war die dann doch Anfang November gelaufener Erstausgabe ein voller Erfolg. Es liefen 14 Pferde und mit Ivanhowe gab es einen standesgemäßen Sieger.
Zwölf Monate später waren zwar nur sieben Pferde am Start, aber wenn man einen Blick auf das offizielle Rating wirft, dann war das Rennen besser besetzt. Der Handicapper bedachte einst Ivanhowe mit einer Marke von 100kg, bei Ito legte er noch einmal etwas drauf, es gab 101kg. Gerechnet natürlich auch über den Zweitplatzierten Prince Gibraltar, der den Großen Preis von Baden (Gr. I) souverän gewonnen hatte, dann als Siebter im Prix de l’Arc de Triomphe (Gr. I) hervorragend lief, rund zwei Längen hinter Treve (Motivator) im Ziel war, aber vor der aktuellen Breeders‘ Cup Turf (Gr. I)-Siegerin Found (Galileo). So gerechnet wäre also Ito in Longchamp Zweiter geworden, aber das sind natürlich sehr theoretische Überlegungen.
Er ist sehr sorgfältig aufgebaut worden. Nach einer enttäuschenden Vorstellung letzten September im Ausgleich I in Baden-Baden hat man sehr schnell die Bremse getreten, dem Sohn von Adlerflug eine Pause gegönnt, die hat er genutzt. Nach einem erfolgreichen Aufbaustart in Krefeld gewann er im Frühjahr den Preis von Dahlwitz in Hoppegarten und canterte dann im Großen Preis der Badischen Unternehmer (Gr. II). Im Großen Preis von Berlin (Gr. I) scheiterte er nur am Second Step (Dalakhani), sein Start in Iffezheim musste bekanntlich wegen kurzfristig aufgetretenen Fiebers gestrichen werden. Den dadurch entstandenen Trainingsrückstand dürfte er bei seinem vierten Platz im Preis von Europa (Gr. I) noch gespürt haben.
Für Ito geht es jetzt entweder in Tokyo oder Hong Kong weiter. Auch wenn der japanische Rennsport derzeit nicht über eine Fülle von Superstars verfügt, könnte die „Vase“ in Sha Tin einfacher sein. Sein Team wird zeitnah entscheiden.
Ito ist das vierte Fohlen der Diana-Siegerin Iota (Tiger Hill), nicht verkehrt war bislang Iniciar (Galileo), der listenplatziert gelaufen ist, inzwischen in den englischen Hindernissport verkauft wurde. Nach Ito kamen Ilkin (Adlerflug), der nicht mehr im Rennstall ist, und Igraine (Galileo), eine spät geborene Zweijährige. Dieses Jahr kam ein Stutfohlen von Dabirsim zur Welt, dann wurde Iota erneut von Adlerflug gedeckt.
Die Schwester Iojo (Giant's Causeway) ist nicht gelaufen, ihr Erstling ist Isidor (Adlerflug), Achter im Derby, aktuell nicht mehr im Rennstall. Weitere Angehörige dieser Familie sind der nach Australien verkaufte Gr. III-Sieger Illo (Tertullian) und die Gruppe I-platzierte Listensiegerin Ioannina (Rainbow Quest) als direkte Geschwister Iotas aus der listenplatzierten Iora (Königsstuhl) sowie Iberus (Monsun), Irian (Tertullian) und Ibicenco (Shirocco), alles Weitere ist dem Pedigree der Woche zu entnehmen.
Für Adlerflug, aus dessen erstem Jahrgang Ito stammt, ist es eine sehr gute Saison. In der aktuellen deutschen Rangliste steht er auf Platz fünf, Iquitos, Shivajia und Nordic Flight sind aktuell zu nennen. Er hat von Beginn auch qualitativ gute Bücher gedeckt, das macht sich gewiss bezahlt. Seine Decktaxe von 5.500 Euro ist in Harzburg stets gleich geblieben.
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