Viel beschäftigt
Gleich siebenmal stieg Sibylle Vogt am Sonntag in Baden-Baden in den Sattel, "am Anfang der Saison hatte ich wegen Corona schon Angst, dass ich viel weniger Ritte bekomme", heißt es, "weil es ja meist nur noch eine Veranstaltung pro Renntag gibt, aber jetzt kann ich mich wirklich nicht beklagen." 35 Siege hat sie in diesem Jahr schon auf dem Konto, davon 26 in Deutschland, schon jetzt mehr als in der gesamten vergangenen Saison. Damit ist sie auf Platz 8 der Jockeystatistik und gefragter Interviewgast. Dabei nimmt sie sich die wenige Zeit, die sie hat, immer noch gerne. Ein Interview für den RaceBets-Podcast wurde in Etappen geführt, immer wenn zwischen den Rennen eine kleine Pause war. "Mit Winterfuchs habe ich letztes Jahr mein erstes Grupperennen gewonnen, das war sicherlich auch mein Durchbruch", berichtet sie, "ohne dieses Rennen wäre ich nicht zum Internationalen Jockey-Wettbewerb nach Riad eingeladen worden". Diesen Wettbewerb, bei dem erstmals Frauen im Rennsattel gegen die Top-Jockey wie Frankie Dettori & Co. in Saudi Arabien antraten, gewann sie bekanntermaßen, nachdem der eigentliche Sieger Mike Smith wegen eines positiv getesteten Pferdes seinen Platz räumen musste. In Baden-Baden gelang dann mit Wai Key Star im 65. Preis der Sparkassen Finanzgruppe (ex Spreti-Rennen), Gr. III, der zweite ganz große Treffer. Jetzt heißt das nächste Ziel: "Gruppe I-Rennen gewinnen!"
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