Vorschau Hannover und München 13. Juli 2014
Auf die Frage, was man denn über Majestic Hope schreiben könnte, kam als Antwort:" Alles gut, schnelles Mädchen." Wie schnell die Brümmerhoferin gleich beim ersten Lebensstart ist, werden wir im Preis der VGH Vertretung Jörg Pankla e.K., Bergen sehen. Die Stute ist vom Kopf her vielleicht nicht die Hübscheste, hat aber einen tollen Körper und kann auch entsprechend damit umgehen. Sollte sich gleich gut vorstellen.
Dr. H.-G. Stihls Dippermouth konnte dieses Jahr noch nicht an seine gute Form der vorigen Saison anknüpfen und sein letztes Laufen in Hoppegarten war regelrecht schlecht aber da brütete er schon an einem Infekt und ist entschuldigt. Wie er sich nun im Preis der Provinzial Lebensversicherung Hannover AG schlägt - davon lassen wir uns überraschen.
Beim letzten Start von North Mum, die die Interessen von Gestüt Wittekindshof vertritt, waren wir uns relativ sicher, die Stute könnte ihre Maidenschaft ablegen aber ihre Kollegin Nelke, die ein paar Rennen später im Listenrennen startet, war an diesem Tag nicht zu schlagen. Sie trifft im Preis der VGH Vertretung Detlef Jäger, Rodenberg zwar wieder ein paar ordentliche Gegner aber wenn sie eine Schippe drauflegt kann sie vielleicht ihren ersten Sieg einfahren.
Mit ihr am Start ist auch Rashit Shaykhutdinovs Panja, die jeden Tag dafür sorgt, dass ihr Trainer ein paar graue Haare mehr kriegt. Die Stute ist ein echter Teufelsbraten, macht nur, was sie will und der Einzige, der die nötige Geduld dafür aufbringt, ist ihr Reiter Fernando Guanti. Eine Prognose hierzu wäre wie Rätsel raten.
Für Dr. Christoph Berglars Ninfea geht es nach ihrem Hoppegartner Sieg nun eine Stufe höher und mit dem Grosser Preis der Landschaftlichen Brandkasse Hannover bestreitet sie ihr erstes Rennen auf Listen-Ebene. Keine einfache Aufgabe da sie auf, allen voran Ninas Terz, starke Konkurrenz trifft aber die immer sehr liebenswürdige Stute hat von ihrem letzten Einsatz sehr profitiert und sollte sich nichtsdestotrotz ordentlich präsentieren.
Oske, in den Farben von Sibylle Missmahl war eigentlich für Hamburg vorgesehen aber das Rennen fiel aus und so wird sie nun im Preis der VGH Vertretung Meyer & Michel ihre Box beziehen. Die Stute hat bei ihren beiden Starts noch nichts falsch gemacht, wirkt in der Arbeit fokussiert und gefällt insgesamt sehr gut. Leicht wird es allerdings nicht für Oske, Goiania wird schwer umzuhauen sein.
Mit viel good will des Hausherren kam der Preis der VGH Vertretung Christian Jörrens, ein Agl. II über den Weg, zustande. Wäre er wegen zu weniger Starter ausgefallen, hätte es einige Wochen gedauert um die nächste inländische Startmöglichkeit zu finden. In den Farben von Jaber Abdullah ist der frische Sieger Dream Gold mit von der Partie und der Hengst hinterlässt unverändert einen tollen Eindruck. Fair Trade ist natürlich für alle Teilnehmer ein harter Knochen.
Von Gestüt Brümmerhof gezogen und von Jaber Abdullah auf der Jährlingsauktion erworben - der Paco Boy-Sohn Making Trouble. War anfangs sein Name schon auch Programm, hat sich der junge Mann mittlerweile etwas beruhigt und agiert recht manierlich. Sein Debüt sollte er in Hamburg geben aber das Rennen fiel ebenfalls aus und da man mit dem Hengst auf den kurzen Distanzen bleiben wollte, muss er nun in den Süden fahren. Im Erdinger Alkoholfrei-Preis sind zwar auch nur fünf Pferde am Start aber in München war das kein Problem. Making Trouble ist zwar nicht groß aber breit und stark, gearbeitet hat er wie die Feuerwehr und wenn er scheitert, dann an Doofheit aber nicht an fehlendem Talent.
Für Gestüt Fährhof und Klaus Allofs geht Potemkin im Preis der Erdinger Weißbräu an den Start. Das mit seinem Debüt zog sich jetzt etwas hin aber der Hengst zeigte im Winter immer wieder mal Lahmheiten und erst eine Szintigraphie offenbarte, dass ein paar seiner Rippen angeknackst waren. Wie er das angestellt hat, muss er uns noch sagen aber die Sache ist ausgestanden und jetzt soll es endlich losgehen. Schön zu reiten ist Potemkin aber seine Box sollte man nicht ohne Ablenkung betreten - was für ein Piranha und kein Körperteil ist vor ihm sicher. Der New Approach-Sohn wird sich bei seinem Erstauftritt nicht blamieren.
Gestüt Ittlingens Stanley hatte nach seinem Start in Köln Maleschen mit einem seiner Hufe und so muss er nun eine kleine Pause überbrücken. Abgesehen davon, dass der talentierte Hengst bei seinen beiden Einsätzen stets auf ordentliche Gegner traf, zeigte er sich im Rennen auch erstaunlich schlafmützig und es haperte noch etwas mit der Umsetzung. Ihn im Erdinger Champ-Rennen als sicheren Sieger zu sehen, wäre vermessen aber vorne mit dabei wird er sein.
Bestens weggesteckt hat Dr. Christoph Berglars Nuntius seinen Kölner Start und der Grosser Erdinger Weißbier-Preis - BAVARIA-PREIS bietet ihm eine passende Möglichkeit weiter seinen Weg zu gehen. In Anbetracht der Tatsache, dass er es in dieser Prüfung mit gestandenen Grand Prix-Pferden zu tun hat und sich der zweite Start nach einer Pause manchmal tricky gestaltet, kann man mit einer Platzierung schon sehr zufrieden sein.
Für alle, die gern Fotos anschauen http://www.woehler-bildergalerie.de/aktuelle-pferde/