Vorschau Hannover, Mailand, München und Wissembourg 01. Mai 2016

Nightlight AngelNightlight AngelSzoffSzoff
Classic RockClassic RockArlesArles
QuenbyQuenbyGrants PassGrants Pass
Nadeem AlwardNadeem AlwardLa DumaLa Duma
IsfahanIsfahanOshtoranOshtoran

Chef-Koordinator der Firma Johannsmann, Lollo Wortmann, spricht immer von den logistischen Meisterleistungen, die vollbracht werden müssen - dieses Wochenende gehört auf jeden Fall in diese Kategorie. Abgesehen vom Packen der vielen verschiedenen Reisekisten, mit allem was die einzelnen Pferde so brauchen, der vielfältigen Organisation um jede Reise an sich, der Auswahl welches Pferd zu welchem Mitarbeiter passt, gibt es ja zu Hause auch noch genug zu tun. Meist denkt man vorher, das geht doch alles gar nicht aber wundersamer Weise geht es dann doch - unser Dank ans Team!

Im Vergölst-Cup gilt es für Dr. Christoph Berglars Nightlight Angel das eher schwach ausgefallene Debüt richtig zu stellen. Die Chancen dafür sind gegeben da die Stute sehr gut gearbeitet hat und auch optisch einen anderen Eindruck macht als noch vor zwei, drei Wochen.

Mit UNIA Racings Szoff sehen wir im Preis von Hannover 96 einen interessanten Kandidaten. Der Shirocco-Sohn war seit dem letzten Derby-Meeting nicht mehr am Start und verbrachte danach einige Monate in Frankreich bevor er im Winter seine Zelte in Ravensberg aufschlug. Ein echter Brocken ist er und manchmal auch ein ganz schöner Schlawiner - freundlich lockt er einen an aber kaum hat man sich von seinem Charme einwickeln lassen, hat er einen auch schon an der Krawatte. Seinem ersten Auftritt nach so langer Zeit schauen wir uns einfach mal in Ruhe an.

Im Reifenprofi-Cup kann Jozef Bojko dann gleich wieder das Dress von UNIA Racing überstreifen, da reitet er Classic Rock. Für den attraktiven Hengst gilt das, was wir in der gestrigen Vorschau schrieben - hat vom letzten Start sehr profitiert und wird sich verbessert vorstellen.

Gleiches kann/muss man von Dr. Christoph Berglars Arles sagen. Für die Stute wird auch die längere Distanz von Vorteil sein.

Die weiteste Strecke an diesem Wochenende hat John M.B. O'Connors Quenby zu bewältigen. Zuletzt in starker Gesellschaft unterwegs, wird sie nun im Premio Bereguardo, einem Listenrennen über 1600m, versuchen das Ganze noch zu steigern und Blacktype zu erringen.

Im ersten Moment denkt man, Dr. Hans-Georg Stihls Grants Pass wäre ein unfreundlicher Geselle weil ihm die Passform seiner Augen einen etwas seltsamen Blick verleiht aber der Cape Blanco-Sohn ist alles andere als unfreundlich. Er ist sogar ein richtig netter Kerl und vorallem gutmütig. Das muss er auch sein denn Grants Pass hat die "Event-Box" - er kann den ganzen Vormittag zuschauen wie seinen Kollegen die Beine gewaschen oder sie im Sommer geduscht werden und man will ja gar nicht glauben, welch unterschiedliche Reaktionen ein Wasserstrahl bei den einzelnen Kadetten hervorrufen kann. Nach einer kurzen Phase der Irritation erkannte Grants Pass schnell den Unterhaltungswert der Sache und ist seitdem immer interessiert live dabei. Er hat sich in den letzten Wochen schön angeboten und nun wollen wir schauen, was er im Futurecom - Rennen daraus macht.

Einen weiteren Debütanten sehen wir mit Jaber Abdullahs Nadeem Alward im Preis der MIG Fonds. Der Exceed and Excel-Sohn ist ein ziemlicher Lackel, der mit seiner Entwicklung noch gar nicht fertig ist und muss erst noch seine Erfahrungen machen.

Wenn man Dr. Ingrid Hornigs La Duma von zu Hause kennt, konnte man sich mit ihrem Hoppegartner Laufen nicht so recht anfreunden. Sie lief als würde sie einer am Schweif festhalten aber da wir davon ausgehen, dass sie an diesem Tag einfach nur indisponiert war, sollte sie das in der pferdewetten.de - Trophy gleich wieder richtig stellen.

Natürlich ist die Schreiberin dieser Zeilen schon etwas länger den Zeiten von Federmäppchen mit Pferdekopf-Motiven und sonstiger Ponyhof-Schwärmereien entwachsen aber wenn es um Isfahan geht - der die Interessen von Darius Racing vertritt - scheint die Zeit dann doch stehengeblieben zu sein. Independent Miss, eine sehr warmherzige und liebenswerte Seele, hat keinem ihrer Produkte so viel von sich selbst mitgegeben wie diesem Lord of England-Sohn, was ihn wie einen sanften Riesen wirken lässt. Sogar wenn es ums Fressen geht. Er würde einen nie so aufdringlich und quengelig überfallen um in den Jacken nach einem Apfel zu suchen wie z.B. seine Geschwister, er wartet einfach bis man ihm einen anbietet. "Anbieten" ist dann auch gleich das Stichwort für seinen Einsatz in den pferdewetten.de - Bavarian Classic. Der Trainer war mit seinen Arbeitsleistungen ausgesprochen zufrieden aber nicht von der Hand zu weisen ist, dass fast alle seiner Konkurrenten schon einen Start im Bauch haben, was natürlich ein großer Vorteil ist. Aber wie auch immer das zu werten ist, Isfahan hat unser Vertrauen - wie Christa Germann immer so schön sagt "Ohne wenn und aber".

Im Prix Crédit Agricole hat Darius Racing mit Oshtoran noch einen weiteren Starter. Die Stute sieht klasse aus, ist gut auf dem Posten und hat mit Jose Silverio, der auch schon einen Quasillo nach Hause geschoben hat, unsere Geheimwaffe im Sattel.