Vorschau Hamburg 05. Juli 2017

General Cadeaux	Lupetto
Sanaadh

Im Nerone-Rennen geben zwei ausgesprochen unterschiedliche Dreijährige ihr Lebensdebüt, der einzige gemeinsame Nenner ist ihre Spätreife. Jaber Abdullahs General Cadeaux, ein fast schon femininer Typ, kam schon relativ spät erst vom Pre-Training in Frankreich nach Ravensberg und agierte auch danach noch viele Monate sehr verträumt, wußte wahrscheinlich lange gar nicht, warum er eigentlich jeden Tag um die Bahn galoppiert. So richtig ist der Schalter noch nicht umgelegt aber er soll jetzt mal versuchen, das Gelernte in einem Rennen umzusetzen.

Kollege Lupetto, in den Farben von Klaus Allofs und der Stiftung Gestüt Fährhof, wurde auf der Jährlingsauktion als frühreifer Zweijähriger eingekauft und der Trainer wollte einen Champion aus ihm machen - knapp daneben kann man da nur sagen, der Redoute's Choice-Sohn ist jetzt dreieinhalb und gerade mal soweit, sein Debüt zu geben. Wegen seines mopsigen Aussehens warf man Mario Götze ja vor, er würde heimlich essen und sich zu wenig bewegen aber wie man jetzt weiß - der Stoffwechsel war schuld. Dieses Problem muss Lupetto auch haben. Egal, wieviel er trainierte und egal, wie man seine Portionen rationierte, Lupetto sah immer aus als würde er sich nachts ordentlich in der Futterkammer vergreifen. Irgendwann hat er dann aber doch ein paar Kilo abgenommen, ist für seine Verhältnisse direkt flott unterwegs und soll jetzt mal laufen. Wir sind sehr gespannt, was der General und Mario auf die Beine stellen.

Grosser Preis von LOTTO Hamburg - Hamburger Flieger-Trophy - 2012 gewann Govinda dieses Rennen, damals noch mit Grosser Preis der Jungheinrich Gabelstapler Flieger Trophy betitelt. Die Abschlussarbeit dafür ist auch nach fünf Jahren noch Gesprächsstoff und weder davor, noch danach ist jemals wieder ein Pferd in so einem Tempo um die Ravensberger Bahn gepfiffen. Eddie und Govinda waren derart schnell, dass man im ersten Moment nicht wusste, kam da jetzt wirklich ein Pferd vorbei oder habe ich mich verschaut. Sanaadh's Abschlussarbeit, von der es leider keine Fotos gibt, erinnerte stark an die von Govinda und der Trainer war sehr beeindruckt. Könnte ein tolles Rennen werden - wenn der Boden nicht so ist wie heute.