Vorschau Frauenfeld, Hannover und Köln 20. Mai 2013
DippermouthDie Heimat seines Besitzers Dr. Hans-Georg Stihl ist das Ziel von Dippermouth, der dort im Schweizer Frauenfeld im Großer Preis der Thurgauer Städte und Gemeinden sein Glück versuchen wird.
Der Hengst machte bei seinem ersten Deutschland-Auftritt dem Namen seines Vaters More Than Ready gleich alle Ehre als er, für uns etwas überraschend, gleich erfolgreich punkten konnte. Dippermouth ist unverändert gut drauf und sollte auch wieder eine ebensolche Rolle spielen.
 Zareen |  Monastrella |
 Kadoma |  See the Rock |
 Antonella |  Hondo |
In Hannover gibt es einiges zu tun an diesem Pfingst-Montag. Den Anfang macht die von Gestüt Ittlingen gezogene Medicean-Tochter Zareen im Union Investment - Cup. Die Stute gebärdete sich letztes Jahr zum Teil recht temperamentvoll aber als sie dabei einmal mit einem Pfosten kollidierte und danach der ein oder andere Zahn wackelte, war sie für alle Zeit geläutert. Als klar war, dass sie zweijährig nicht an den Start kommen würde, gönnte man ihr einige Monate Heimaturlaub, aus dem sie deutlich erwachsener zurück kam. Zareen hat sich schön entwickelt und wir trauen ihr gleich auf Anhieb eine ordentliche Vorstellung zu.
Eigentlich waren wir schon der Meinung gewesen, dass Stall Bodegas Monastrella zweijährig an den Ablauf kommt aber sie ließ sich dann doch sehr viel mehr Zeit als gedacht und es fehlte immer so das letzte Quentchen. Die Sinndar-Tochter fiel nie so richtig auf im Lot aber in den letzten Wochen ist aus ihr eine sehr hübsche Stute geworden. Eduardo Pedroza meint, dass der Vereint für Hannover - Cup keine leichte Aufgabe wäre, glaubt aber an ein gutes Abschneiden von Monastrella.
Unser „leichtes Mädchen“, die Fährhoferin Kadoma, konnte bei ihrem Jahresdebüt in Frankfurt gut gefallen. Im Union Investment 5 Sterne - Preis ist es allerdings nicht mehr ganz so einfach aber um ihr zumindest etwas von der Last zu ersparen, die sie zu tragen hätte, ist sie mit 3kg runter unserem Nachwuchsmann Fernando Guanti anvertraut.
Immer wieder ein echter Hingucker ist Stall Leons See the Rock. In den Langzeit-Wetten für das Deutsche Derby liegt der Hengst auf einen der vorderen Ränge und ob zu Recht könnte er im Grosser Preis der Hannoverschen Volksbank - Derby Trial klären. Nur sechs Pferde am Start muss eine Sache nicht zwangsläufig leichter machen aber zumindest übersichtlicher und so wie See the Rock gearbeitet hat, müsste Eddie unterwegs schon bewusstlos werden um nicht ein Wort mitsprechen zu können.
In den Farben von Frank Heindorf u.a. kommt Antonella in der R+V Trophy der R+V Versicherungsgruppe an den Start. Nicht das Abschneiden als Dritte enttäuschte beim Debüt aber dass sie so ohne Biss lief und Jozef Bojko von seltsamen Geräuschen berichtete. Das musste natürlich überprüft werden und bei einer Endoskopie fanden sich dann auch Grasklumpen in den Atemwegen. Würden die uns im Hals stecken, würden wir wahrscheinlich auch nicht schnell laufen.
Da wir nach wie vor von Antonella‘s Talent überzeugt sind, wird sie sich dieses Mal auch hoffentlich dementsprechend präsentieren.
Nach seinem Start in Hamburg war für Hondo, der die Interessen von Stall Nico vertritt, die Saison gelaufen da ihm ein Chip entfernt werden musste. Im Schwäbisch Hall Fuchs - Cup macht er nun einen Neuanfang. Trotz einer Erlaubnis von 3kg trägt Hondo in diesem Agl. III immer noch Höchstgewicht und muss seinen Mitstreitern einiges an Kilos geben. Aber auch aufgrund der langen Pause, schauen wir uns das einfach mal an.
 Russian Tango |  Mauriac |
Zwei weitere Kollegen beziehen in Köln ihre Box.
Rennstall Darbovens Russian Tango hatte seit seinen Siegen in St. Moritz Pause und die hat er auch gebraucht. Nicht unerwartet fiel er in den Wochen danach in ein Loch und musste sich erst wieder berappeln. Das Kallisto-Rennen ist mit einer Dotierung von 4.000€ ein eher ungewohnter Schauplatz für den Tango aber diese Prüfung bot sich zeitlich gut an um den Wallach für seinen nächsten Einsatz in Schwung zu bringen. Mit Nafar und Next Vision sind noch zwei weitere Blacktype-Pferde am Start und jedes Rennen will erstmal gewonnen werden. Leichtsinn wird meistens schnell bestraft aber mit Andrasch Starke wurde ein Reiter verpflichtet, der immer seine Chance sucht.
Vielleicht kam es noch nie vor oder es ist zumindest schon länger her - ein deutsches Gruppe-Rennen in dem die Mehrzahl der Teilnehmer aus dem Ausland kommt.
Im diesjährigen Mehl-Mülhens-Rennen - German 2000 Guineas müssen sich vier deutsche Pferde gegen sieben aus England und Frankreich behaupten.
Auch wenn mit Global Bang, Limario, Mauriac und Royal Fox bestimmt keine schlechten Kandidaten antreten werden, werden es diese gegen die ausländische Übermacht nicht leicht haben. Mauriac zeigte sich bei seiner letzten Arbeit sehr gefördert und der Trainer ist wie meist ziemlich optimistisch. Wir werden sehen.
