Nachschau Mülheim 15. September 2018

Revelstoke  - Foto: RühlRevelstoke - Foto: RühlIncantator  -  Foto: RühlIncantator - Foto: Rühl

Der Trainer saß daheim auf dem Trecker um die Grasbahn zu walzen aber es ging auch ohne ihn - zwei Starter, zwei Sieger hatte er schon länger nicht mehr und musste dafür zwei Frauen, Lisa Krüllmann und seine eigene, auf die Reise schicken. Als Ehrenpreise gab es reichlich Alkohol und wie Karl-Heinz Hespen, ehemaliger Wöhler-Besitzer und Grandseigneur aus Bremen, so gern gesagt hat, den kann man immer gut als "Trösterchen oder Prösterchen" gebrauchen.

Geschenkt wurde Eddie Pedroza sein Reitgeld nicht denn bis Revelstoke endlich den richtigen Gang gefunden hatte und sich frei machen konnte, musste er ihn schon mehrmals fragen und dabei ordentlich unterstützen. Wie es mit dem Hengst weitergeht, wird erst entschieden wenn man sieht, wie er das Rennen wegsteckt.   

Wenn sich der Brustumfang der Trainersfrau auf Doppel D weitet, ist kein Silikon im Spiel - dann ist einfach nur Incantator gut gelaufen. Dieser Hengst ist ein so unglaublich treues und liebenswürdiges Wesen und wenn er kann, gibt er sein letztes Hemd. Nach seiner Augenverletzung in Berlin machte er längere Zeit einen sehr zerknatschten Eindruck und wir hatten schon ernsthaft in Erwägung gezogen, einen schönen Platz für ihn als Freizeitpferd mit Familienanschluss zu suchen aber irgendwann legte er plötzlich den Schalter um und war wieder ganz der Alte. Aber nicht nur bei Revelstoke musste Eddie erstmal schieben, auch "Inci" brauchte ein paar Meter bis er sich entscheidend lösen konnte. Schon auf der Hinfahrt war es im hinten im Transporter so ruhig gewesen, dass man glauben konnte, die beiden Hengste wären eingeschlafen oder eventuell unterwegs ausgestiegen und genauso leise  - aber sehr viel glücklicher - ging es dann auch wieder zurück nach Ravensberg.