Submitted by Rennstallwoehler on 8. October 2024 - 19:02
Der Einheits-Renntag in Hoppegarten gehört schon mit zu den schönsten Veranstaltungen der Saison und es war wirklich schade, dass Petrus kein Einsehen mit den Veranstaltern hatte aber wie man gesehen hat, die Berliner können auch mit Regenschirm ganz gut feiern.
Beim Debüt noch ca. 18 Längen hinter der Siegerin Letzte, vollzog Bella Sinfonia am Donnerstag eine 360Grad-Wendung und erreichte mit neun Längen in Front als Erste den Zielpfosten. Bis kurz vor der 200m-Marke war von dieser Überlegenheit allerdings noch nichts zu sehen, zu diesem Zeitpunkt musste Eddie Pedroza noch all seine Überredungskünste ausspielen um Bella die Sache schmackhaft zu machen. Natürlich hatten wir uns durch das Anlegen der Scheuklappen eine andere Vorstellung erhofft als in Hannover aber so wie die Stute gestrickt ist, stand die Chance 50:50, dass sie auf diese Maßnahme auch einfach pfeift. So rum war es uns natürlich lieber. Wenn die Fährhoferin das Rennen gut wegsteckt, hätte sie noch die Option in der Winterkönigin zu laufen.
Westminster Moon bekam ebenfalls Scheuklappen angelegt und auch wenn der zweite Platz in dieser Gr.III-Prüfung eine tolle Leistung war, der Hengst könnte mehr. Wenn er denn richtig durchziehen würde aber daran muss man noch basteln.
Mit jedem Tropfen mehr, der vom Himmel kam, wurde die Befürchtung größer, dass es für Spanish Eyes zu weich werden könnte und so sollte es dann leider auch sein. Schade um diese Chance.
Gegen ein Pferd wie Three Havanas zu verlieren ist kein Beinbruch und Parini's zweiter Platz war ob dieser Überlegenheit das bestmögliche Ergebnis. Alles gut.
Olympia fuhr wieder unverrichteter Dinge nach Hause. Auf diesem Boden wollten wir die Stute nicht mehr aufbieten.
Bei den vielen Fotos und Videos, die von ihr gemacht wurden, muss sich Understated vorgekommen sein wie ein Filmstar. Nicht nur, dass zufällig zwei Anteilseigner auf Europatour die Chance nutzten, den Start ihrer Stute live zu verfolgen, war auch noch ihr ehemaliger Arbeitsreiter vor Ort, der sich über das Wiedersehen sehr freute. Monika Müller freute sich ebenfalls, hatte sie doch eine sehr angeregte Unterhaltung mit dem „sehr netten Assistenztrainer von Ralph Beckett“, der sogar noch bis Sonntag bleiben durfte weil da noch „was“ laufen würde. Wie sich später rausstellte, war der vermeintliche Assistenztrainer Ralph Beckett selbst und das „was“ gewann den Arc. Da konnte Understated jetzt nicht ganz mithalten. Schlecht lief sie allerdings nicht, in der Endphase aber hat sie wohl doch die längere Pause gespürt.